Kaiserwalzer
Johann Strauss Sohn (1825–1899)
Kaiserwalzer opus 437
Text: Victor Gomboz
Arr. (Orchester) Alexander Graf | Arr. (Chor) Gerald Wirth
Wenn Wien erwacht in Frühlingspracht
Im Wienerwald Vogelsang hallt,
dann sei bereit, liebe Maid,
denn s’ist jetzt holde Frühlingszeit.
Frühling, Sommer, alt und jung vereint,
freu’n sich alle, Sonne wieder scheint.
Blumen blühen, heitre Fröhlichkeit,
so liebt der Wiener Frühlingszeit.
Klingen Walzer von ferne
Die wir tanzen so gerne
Und mit fliegenden Schritten
federleichten Tritten
Dreh’n sich alle im Tanz.
Erst ein bisschen langsam,
und ein wenig furchtsam,
denn so fängt der Tanz an.
Immer toller im Kreis,
das ist Wiener Weis’.
Wenn die Geigen spielen,
Bogen ziehen mit Gefühl so schön!
Wird man ganz verrückt, heiß beglückt
von dieser Melodei,
Eins, zwei, drei, tralalei,
singt das Herz dabei.
Seht, das ist unser Wien
Dort geboren ich bin,
Alle, Alle sind dort,
s’ist ein himmlischer Ort.
Stephansdom und der Ring,
Prater; darauf ich nun sing:
O Wien, Perle voll Schönheit,
bleib so in Ewigkeit.