
„konkret“-Serie: Wechselhafte Jahre – Frauen im verschwiegenen Lebensabschnitt
Rund eine Million Frauen in Österreich befinden sich aktuell in den Wechseljahren. Ein Drittel von ihnen hat kaum Beschwerden, ein weiteres Drittel leichte bis mittelschwere, und ein Drittel leidet stark unter schwankenden und schwindenden Hormonen. Oftmals sind Frauen erst Anfang 40, wenn die ersten Symptome der Prämenopause auftauchen. Eine Studie zeigt, dass knapp 80 Prozent der betroffenen Frauen ihre Beschwerden nicht mit den Wechseljahren in Verbindung bringen, sagt Judith Boban, Fachärztin für Frauenheilkunde: „Wenn es die Frauen selber nicht erkennen, wie sollen es dann Partner, Freunde, Gesellschaft beziehungsweise der Arbeitgeber erkennen?“ Symptome wie Gelenkschmerzen oder Herzrasen werden da auch von Ärztinnen und Ärzten oft nicht mit dem möglichen Östrogen-Mangel in Verbindung gebracht. Die Informationen in der Gesamtgesellschaft sind spärlich.
„konkret“-Redakteurin Andrea Ferstel hat für die Serie „Wechselhafte Jahre“ sehr einfühlsam mit betroffenen Frauen darüber gesprochen, wie sie diese Zeit des Umbruchs erleben und was ihnen hilft, die Symptome zu lindern. Von 13. Mai bis 17. Juni geht es um 18.30 Uhr in ORF 2 jeden Dienstag um verschiedene „wechselhafte“ Aspekte: von den Chancen und Risiken von Hormontherapie und Medikamenten über Sport und Sexualität im Wechsel bis zu der Frage, warum es in Österreich keine ausgewiesenen gynäkologischen Endokrinologen, also Hormonspezialisten, gibt.