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Angela Lehner: „2001“

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Bereits mit ihrem ersten Roman „Vater unser“, einer Psychiatriegeschichte, hat Angela Lehner für Aufsehen gesorgt. Das Buch wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Österreichischen Buchpreis in der Kategorie „Debüt“. Seit dem gilt die gebürtige Kärntnerin und Wahlberlinerin als vielversprechende Autorin.

Angela Lehner
ORF

Nach drei Jahren legt Lehner nun Roman Nummer zwei vor. In „2001“ schildert sie das Aufwachsen eines jungen Mädchens in der österreichischen Provinz, das vom Leben nicht viel zu erwarten hat. In der Schule zählt Julia Hofer, so der Name der Ich-Erzählerin, zu den Lernschwachen, elternlos schlägt sie mit ihrem Bruder und Freunden die Zeit tot, und träumt von einer Rap-Karriere. Den Zeitrahmen bilden die Monate Jänner bis September des titelgebenden Jahres 2001. Slobodan Milošević wird in diesem Jahr nach Den Haag ausgeliefert, BSE versetzt die Welt in Unruhe, und 9/11 läutet das Zeitalter des Terrorismus ein. Die Zukunft scheint ungewiss.

In „2001“ erweist sich Angela Lehner ein weiteres Mal als virtuose Erzählerin, treffsicher in der Sprache, und einfallsreich.

TV-Bericht: Sophie Weilandt

 

Buchinfo:

Angela Lehner: „2001“
Erscheinungsdatum: 23.08.2021
384 Seiten
Hanser Berlin

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