Anna Gasser
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Anna Gasser

Wintersport-Weltcup: Skicross, Bob, Skispringen und Snowboard live

Skicross-Weltcup in Val Thorens am 13. Dezember, Bob-Weltcup in Sigulda am 14. und 15. Dezember, Skisprung-Weltcup der Damen in Zhangjiakou am 14. und 15. Dezember, Snowboardcross-Weltcup in Cervinia am 14. Dezember, Snowboard-Weltcup in Cortina am 14. Dezember und Skicross-Weltcup in Arosa am 17. Dezember

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Skicross

In dieser Woche stürzen sich auch die Skicrosserinnen und Skjiscrosser wieder aus dem Startgate! Am Donnerstag und Freitag wird die Weltcupsaison 2024/25 mit zwei Bewerben in Val Thorens (FRA) eröffnet, am Dienstag folgt das Rennen in Arosa (SUI). In den vergangenen beiden Jahren war das Skigebiet in Val Thorens für das ÖSV-Team mit drei Siegen in vier Rennen ein sehr guter Boden. Heuer stehen die Vorzeichen allerdings anders, sind doch zwei der drei österreichischen Val-Thorens-Sieger nicht am Start. Mathias Graf, der das zweite Rennen im Dezember 2022 gewonnen hatte, beendete seine Karriere ebenso wie Daniel Traxler und Robert Winkler. Dazu muss Tristan Takats, der im vergangenen Jahr in Val Thorens seinen Premierensieg im Weltcup gefeiert hat, wegen Adduktorenproblemen auf ein Antreten verzichten.

Mit dabei ist hingegen Johannes Rohrweck, der im ersten Rennen 2022 triumphiert hat und zudem im Vorjahr auf dem anspruchsvollen und spektakulären Kurs in Val Thorens einmal auf Platz drei gefahren ist. Neben Rohrweck bietet der ÖSV mit Johannes Aujesky und Adam Kappacher zwei weitere etablierte Weltcupläufer auf. Aus dem Kreis der jüngeren Skicross-Garde komplettieren Claudio Andreatta, Christoph Danksagmüller und Nicolas Lussnig das heimische Aufgebot. Österreicherin ist hingegen keine am Start, da Katrin Ofner (Val-Thorens-Siegerin 2020) nach einem Bruch des Schienbeinkopfes sowie Sonja Gigler (Kreuzbandriss) verletzungsbedingt noch länger ausfallen und sich Christina Födermayr nach einer Hüft-Operation und ausgeheilter Knieblessur vor einem Weltcupeinsatz noch Rennpraxis bei zwei Europacupbewerben in Idre Fjäll (SWE) holt.

Große Teile der Vorbereitung absolvierte das ÖSV-Team in Sölden und im Pitztal, den letzten Schliff holte man sich bei einem gemeinsamen Trainingslager mit den Mannschaften aus Deutschland, Frankreich und Schweden in Idre Fjäll. „Wetter und Schnee haben in den vergangenen Wochen super mitgespielt, sodass wir gut und abwechslungsreich trainieren konnten. Ich habe nach einer Schulter- und einer Knieoperation zwar etwas später mit dem Schneetraining begonnen, bin aber auf einem guten Weg. Das Heat-Fahren geht mir noch ein wenig ab, daher sollte man sich auch noch keine Wunderdinge von mir erwarten. Jetzt geht es vor allem einmal darum, in den Rennmodus zu kommen und gut in die Saison zu starten“, erkärt Johannes Rohrweck.

ÖSV-Aufgebot in Val Thorens (FRA):

Herren (6): Claudio Andreatta, Nicolas Lussnig (beide V), Johannes Aujesky (NÖ), Christoph Danksagmüller, Johannes Rohrweck (beide OÖ), Adam Kappacher (S).

Bob

Am kommenden Wochenende geht es für die heimischen Bob-Asse zum zweiten Weltcup nach Sigulda (LAT). Dort wartet auf die Frauen erneut jeweils ein Bewerb im Mono- bzw. Zweierbob, die Herren zwei Wettkämpfe im Zweierbob.

Das Bob-Team Treichl sorgte am vergangenen Sonntag zum Abschluss der Bewerbe im Rahmen der ersten Weltcup-Station in Altenberg (GER) für die erste große Überraschung in der neuen Saison 2024/25. Der 31-jährige Tiroler zeigte sich in einer starken Verfassung und fuhr mit Markus Sammer, Sascha Stepan und Kristian Huber sensationell auf Rang zwei – für Treichl war es das erste Weltcup-Podest im Vierer. Am Ende musste sich das rot-weiß-rote Quartett zum Auftakt, der in einem Lauf entschieden wurde, nur dem deutschen Seriensieger Francesco Friedrich geschlagen geben.

„Platz zwei war natürlich das absolute Highlight. Heute hat einfach alles zusammengepasst. Die Jungs haben einen fantastischen Start erwischt – es war die beste Startzeit, die ein österreichisches Team hier in Altenberg erreicht hat. Vom Fahrerischen her war es wirklich top. So konnten wir die deutsche Phalanx heute sprengen. Wir haben auch gesehen, dass unser Material läuft – das stimmt uns sehr zuversichtlich“, zeigt sich Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer mehr als zufrieden und ergänzt: „Jakob hat das auch brav gemacht. Für ihn ist Altenberg nie eine einfache Situation. Am Start ist er mit seinem Team noch ein bisschen weg von der Spitze, aber es war gut, dass er sich mit der Weltelite messen konnte. Wenn er sich so weiterentwickelt, wird er in ein bis zwei Jahren auch bereit sein, um in die Top-10 zu fahren.“

Skispringen

Nach einer zweiwöchigen Pause heben die Skispringerinnen diese Woche im chinesischen Zhangjiakou wieder ab. Im „Snow Ruyi National Ski Jumping Centre“, der Sprunganlage der Olympischen Winterspiele 2022, werden zwei Einzelentscheidungen auf der Normalschanze (HS106) ausgetragen. Snow Ruyi und das Olympische Dorf liegen rund 200 Kilometer nordwestlich von Peking. Das erste offizielle Training sowie die Qualifikation für den ersten Wettkampf finden am Freitag statt.

Eva Pinkelnig: „In den letzten beiden Wochen habe ich zuerst einmal regeneriert und dann gut trainiert. Die Schanzenanlagen in Seefeld waren wie immer perfekt präpariert. Dort habe ich einige gute Sprünge absolviert und fühle mich fit und bereit, mit einem positiven Erlebnis aus China wieder nach Hause zu reisen. Ich war während der Olympischen Winterspiele bereits dort. Die Erfahrung damals ist mit jetzt aber nicht vergleichbar. Es hat sich nämlich im Materialsektor ganz viel getan. Ich springe mit einem komplett anderen Set-Up und von dem her bin ich schon sehr gespannt, wie es sich jetzt anfühlt. Ich hoffe, dass ich eine gute Lösung finde und weit springen werde.“

ÖSV-Aufgebot Zhangjiakou:

 Lisa Eder (S), Sara Marita Kramer (S), Julia Mühlbacher (OÖ), Eva Pinkelnig (V) und Jacqueline Seifriedsberger (OÖ)

Snowboardcross

An diesem Samstag springt in Cervinia (ITA) die Ampel auch im Snowboardcross-Weltcup auf grün! Der große Abwesende in Italien ist Alessandro Hämmerle, der aufgrund von Problemen mit einem Gleitwirbel im Lendenwirbelbereich auf einen Start verzichten muss. Die Alpinboarder:innen sind indes am Donnerstag in Carezza und am Samstag in Cortina im Einsatz. Der Lendenwirbelbereich hatte Olympiasieger Alessandro Hämmerle bereits in der Vergangenheit einige Probleme bereitet, Ende November wurden sie nun akut. „Ich habe alles unternommen, um in Cervinia fahren zu können, aber der Rücken fühlt sich einfach noch nicht gut genug an, um volles Risiko nehmen zu können und damit auch konkurrenzfähig zu sein. Ich bin in meinen Bewegungen noch eingeschränkt und deshalb auch nicht imstande, eine Topleistung zu bringen“, erklärt Hämmerle.

Ohne Hämmerle führt nun der amtierende Weltmeister Jakob Dusek das neunköpfige ÖSV-Aufgebot (sechs Herren, drei Damen) in Cervinia an. „Dass Izzi (Alessandro Hämmerle, Anm.) nicht dabei ist, ist natürlich ein Stimmungsdämpfer für unser Team, aber wir werden alles tun, um ihn ordentlich zu vertreten. Wir haben in den vergangenen Wochen auf dem Pitztaler Gletscher sehr gut trainiert und uns dabei auch mit anderen Nationen gematcht. Was das Material betrifft, hat dabei aber niemand seine Karten aufgedeckt – das passiert erst jetzt beim ersten Weltcuprennen“, sagt Dusek.

ÖSV-Aufgebot Cervinia (ITA):

Damen (3): Anna Galler (S), Tanja Kobald (ST), Pia Zerkhold (NÖ).

Herren (6): Jakob Dusek (NÖ), Andreas Kroh (OÖ), Elias Leitner (V), Julian Lüftner (VSV), Lukas Pachner (W), David Pickl (ST).

Snowboard

Nach vier Rennen in China geht es in dieser Woche im Weltcup der Alpinboarderinnen und Alpinboarder mit den Italien-Klassikern in Carezza (Donnerstag) und Cortina (Samstag) weiter, wo jeweils ein Parallelriesentorlauf ausgetragen wird. Das ÖSV-Team reiste am Sonntag nach dem Parallelslalom in Yanqing von Peking über Istanbul und München direkt nach Carezza an. Einzig Claudia Riegler und Andreas Prommegger trafen nach einem kurzen Zwischenstopp in Salzburg erst am Dienstag am Karersee ein.

Riegler, zuletzt PSL-Zweite in Yanqing, peilt ihre erste Top-4-Platzierung auf dem selektiven Pra-di-Tori-Hang an. „Ich freue mich auf die beiden Stationen in Italien, auch wenn es in Carezza bisher für mich noch nicht nach Wunsch gelaufen ist. Aber ich gebe diesem Ort jedes Jahr eine neue Chance, und ich hoffe, dass Carezza auch mir wieder eine Chance gibt“, meint Riegler.

Andreas Prommegger, der mit den Rängen drei (PSL) und vier (PGS) in Yanqing ordentlich Selbstvertrauen getankt hat, blickt der Italien-Woche zuversichtlich entgegen: „Jetzt warten die Dolomiten auf uns. Carezza und Cortina sind Mega-Spots in unserem Weltcup-Kalender. Dazu kommt, dass ich da wie dort mit Stockerlplätzen schon erfolgreich war und daher gute Erinnerungen an diese Rennen habe“, so Prommegger, der in Carezza bereits zweimal (2012, 2022) gewonnen hat. Für Benjamin Karl stehen sogar drei Siege auf der „Pra di Tori“ zu Buche (2011/PSL, 2016 und 2020/jeweils PGS).

ÖSV-Aufgebot in Carezza (ITA):

Damen (4): Martina Ankele, Sabine Payer (beide K), Carmen Kainz (ST), Claudia Riegler (S).

Herren (8): Arvid Auner, Christoph Karner, Matthäus Pink (alle ST), Dominik Burgstaller, Benjamin Karl (beide NÖ), Fabian Obmann, Alexander Payer (beide K), Andreas Prommegger (S).

Die Live-Übertragungen in ORF SPORT + und in ORF ON:

  • Freitag, 13. Dezember, 12.25 Uhr, ORF ON: Skicross-Weltcup in Val Thorens (Kommentator Andreas Thonhauser)

  • Samstag, 14. Dezember, 9.00 Uhr, OSP: Bob-Weltcup in Sigulda – Monobob Damen 1. Lauf

  • Samstag, 14. Dezember, 9.25 Uhr, ORF ON: Skisprung-Weltcup in Zhangjiakou HS106 Damen 1. Durchgang (Kommentator Michael Roscher, Co-Kommentatorin Daniela Iraschko-Stolz, um 10.15 Uhr zeitversetzt live in OSP)

  • Samstag, 14. Dezember, 10.25 Uhr, OSP: Skisprung-Weltcup in Zhangjiakou HS106 Damen 2. Durchgang (Kommentator Michael Roscher, Co-Kommentatorin Daniela Iraschko-Stolz)

  • Samstag, 14. Dezember, 11.25 Uhr, OSP: Snowboardcross-Weltcup in Cervinia (Kommentator Andreas Thonhauser, ab 11.45 Uhr live in OSP)

  • Samstag, 14. Dezember, 13.00 Uhr, ORF ON: Bob-Weltcup in Sigulda – Zweierbob Herren 1. Lauf (ab 13.30 Uhr live in OSP)

  • Samstag, 14. Dezember, 14.30 Uhr, OSP: Bob-Weltcup in Sigulda – Zweierbob Herren 2. Lauf

  • Samstag, 14. Dezember, 17.25 Uhr, ORF ON: Snowboard-Weltcup in Cortina d’Ampezzo – PGS (Kommentator Erwin Hujecek, Highlights um 23.00 Uhr in OSP)

  • Sonntag, 15. Dezember, 9.00 Uhr, OSP: Bob-Weltcup in Sigulda – Zweierbob Damen 1. Lauf

  • Sonntag, 15. Dezember, 9.25 Uhr, OSP: Skisprung-Weltcup in Zhangjiakou HS106 Damen (Kommentator Michael Roscher, Co-Kommentatorin Daniela Iraschko-Stolz)

  • Sonntag, 15. Dezember, 10.30 Uhr, ORF ON: Bob-Weltcup in Sigulda – Zweierbob Damen 2. Lauf

  • Sonntag, 15. Dezember, 13.00 Uhr, OSP: Bob-Weltcup in Sigulda – Zweierbob Herren 1. Lauf

  • Sonntag, 15. Dezember, 14.30 Uhr, OSP: Bob-Weltcup in Sigulda – Zweierbob Herren 2. Lauf

  • Dienstag, 17. Dezember, 20.15 Uhr, ORF ON: Skicross-Weltcup in Arosa (Kommentator Andreas Thonhauser, um 21.30 Uhr zeitversetzt live in OSP)

(Stand vom 11. Dezember, kurzfristige Änderungen möglich)

Eine Übersicht über alle Wintersport-Live-Übertragungen in ORF 1 gibt es unter https://tv.orf.at/program/orf1