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Erfolgsgeschichten in Rot-Weiß-Rot – Vom Sensenschmied zur Voestalpine

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Krupp, Wittgenstein, Schoeller, Böhler, Bleckmann: Es sind große Namen, die am Entstehen der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie im 19. Jahrhundert beteiligt waren. Diese „Eisenbarone" galten als risikofreudige, weitblickende Pioniere, generöse Mäzene und oftmals sehr sozial eingestellte Arbeitgeber. Auf der Suche nach Rohstoffen sind sie bis in die Südsee vorgedrungen, ihre dramatischen Familiengeschichten haben Romane gefüllt. Die Standorte, die sie begründet haben, existieren – trotz zweier Weltkriege – auch heute noch, wie etwa Kapfenberg, Leoben/Donawitz, Ternitz oder Berndorf.

Begonnen hat alles schon im frühen Mittelalter, auf dem steirischen Erzberg, wo seit über 1.300 Jahren Eisen gefördert wird. In der sogenannten Eisenwurzen entstanden unzählige Handwerksbetriebe, die u.a. Pfannen und Sensen herstellten. Die Sensen waren einer der begehrtesten österreichischen Exportartikel weltweit. Noch heute existiert in Oberösterreich ein Betrieb, der seit rund 600 Jahren Sensen erzeugt und in die ganze Welt verkauft.

Die Erfolgsgeschichte unserer Eisen- und Stahlindustrie setzt sich in der Gegenwart fort: trotz mehrerer Krisen – verstaatlichte Industrie, VOEST-Pleite usw. – kann sich die Branche nach der Reprivatisierung der einst maroden Betriebe auf dem Weltmarkt besser behaupten als je zuvor.

Die Dokumentation der ORF III-Reihe „Erfolgsgeschichten in Rot-Weiß-Rot" folgt der Geschichte der österreichischen Stahlindustrie, mit ihren Höhen und Tiefen.

Regie

Thomas Macho