zeit.geschichte
Österreichs braune Flecken - Die Aufarbeitung der NS-Zeit nach 1945
Sieben Jahre lang, von 1938-1945, war Österreich Teil des Deutschen Reichs unter dem NS-Regime Adolf Hitlers. Es war eine Schreckensherrschaft, doch viele Österreicher waren selbst Mitglieder der NSDAP und auch aktiv an den Verbrechen der NS-Zeit beteiligt.
Nach Kriegsende 1945 versuchte Österreich zunächst diese Zeit weitgehend zu verdrängen. Nationalsozialismus und Holocaust blieben viele Jahre ein Tabu. Die These von Österreich als „erstem Opfer Hitler-Deutschlands" wurde übernommen und prägte das Selbstverständnis des Landes. Erst die Affäre um die Kriegsvergangenheit Kurt Waldheims und seine persönliche Verantwortung brachte die Aufarbeitung der NS-Zeit ins Rollen.
Anlässlich „75 Jahre Zweite Republik" geht der Film der Frage nach, wie der Umgang mit dem Nationalsozialismus nach 1945 vollzogen wurde, vonseiten der Republik und auch von den Österreichern und Österreicherinnen selbst.
Regie
Karin Schiller