zeit.geschichte

Wahre Verbrechen - Die Akte Palmers

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Diese Folge aus der ORF-III-Serie „Wahre Verbrechen“ rekonstruiert die Geschehnisse rund um eines der spektakulärsten Verbrechen des Landes, die Palmers-Entführung.

Es geht alles ganz schnell an diesem verregneten Abend des 9. November 1977: Der 74-jährige Walter Michael Palmers hat gerade seinen VW Golf vor der Villa in der Währinger Hockegasse geparkt. Als er absperren will, wird er von allen Seiten gepackt und entführt. Als er wieder sehen kann, findet er sich in einem Raum wieder, in dem sich ein 1,30 mal 2,30 Meter großer Verschlag befindet – darin eine Campingliege, ein Beistelltisch und ein Kübel für die Notdurft. Die Entführer nennen es „Volksgefängnis“.

Fast 100 Stunden muss Palmers hier ausharren, bis er befreit wird. Die hohe Lösegeldsumme soll die Entführer noch bis in die 1980er-Jahre finanziert haben. Vor allem aber für die österreichische Sicherheitspolitik bedeutete der Fall eine entscheidende Wende: das heutige Einsatzkommando Cobra wird gegründet – die Behörden lernen aus ihren Fehlern im Fall Palmers, indem sie die Weichen für eine umfassende Antiterrorpolitik stellen.

Regie

Wolfgang Winkler