Wahl Spezial: zur SACHE

Zwischen Frust und Freude: Österreich und die EU

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ORF-III-„zur SACHE spezial“ mit Franz Vranitzky und Wolfgang Schüssel

Der EU-Beitritt Österreichs ist 30 Jahre her und er ist untrennbar mit zwei Namen verbunden: mit den beiden ehemaligen Bundeskanzlern Franz Vranitzky (SPÖ) und Wolfgang Schüssel (ÖVP). Franz Vranitzky unterzeichnete am 24. Juni 1994 den EU-Beitrittsvertrag in Korfu. Der spätere Kanzler Wolfgang Schüssel war als damaliger Wirtschaftsminister maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt.

Kurz vor der Unterzeichnung votierte eine große Mehrheit der Österreicher:innen in einer Volksabstimmung für den Beitritt zur Europäischen Union. Heute, fast 30 Jahre später, ist die Stimmung weniger euphorisch. Nur 36 Prozent der Bevölkerung geben in einer aktuellen Umfrage an, ein sehr oder ziemlich positives Bild der EU zu haben, lediglich in Tschechien ist das Ansehen der Europäischen Union schlechter als in Österreich. Wer trägt die Verantwortung für dieses Image? Wie bürgernah ist die EU? Wie viel Freiheit gibt sie ihren Mitgliedern, wo schränkt sie die Nationalstaaten ein? Wie viel Nationalismus verträgt ein geeintes Europa? Braucht die EU ein neues Leitmotiv? Und wie sehen Franz Vranitzky und Wolfgang Schüssel den Beitritt heute? Diese und andere Fragen diskutiert Reiner Reitsamer mit den beiden hochrangigen Ex-Politikern.