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Genuss-Kult(o)ur: Hall & Wattens - von Salz, Kristallen und Guldinern
Das Halltal in Tirol kann auf eine fast 700-jährige Tradition im Salzabbau zurückblicken, bis 1967 wurde hier Salz abgebaut. Durch die verkehrsgünstige Lage am Inn wurde Hall zu einer der größten Salzhandels-Städte. Der daraus resultierende Reichtum ermöglichte nicht nur den Bau einer prächtigen Altstadt mit zahlreichen eindrucksvollen Baudenkmälern, sondern auch die Finanzierung etlicher Projekte - so z.B. den Bau der Universität Innsbruck. Welche Bedeutung das Salz für die Stadt Hall hatte, lässt sich allein schon am Stadtwappen erkennen: zwei Löwen, die eine Salzkufe halten.
Neben Hall liegt der Ort Absam mit seiner Basilika und der einzigartigen Votivapelle. Aber nicht nur heilsuchende Wallfahrer zog es in die Region, auch Pilger kamen hierher um von der Romedius-Kapelle in Thaur, ihre Reise nach San Romedio anzutreten. Heute ist Thaur vor allem für seinen Gemüsegarten und seine traditionelle Fischzucht bekannt.
In Wattens pilgern die Gäste vor allem in die Kristallwelten, eine einzigartige Kunstwelt aus geschliffenem Glas. Glas war schon immer ein wichtiger Faktor in dieser Region, siedelten sich doch die innovativsten Hütten hier an - zur Hochblüte der Glasbläserkunst hatte Hall den Beinamen "Deutsch-Murano".
Genuss-Kult(o)ur begibt sich in dieser Folge auf eine historische Reise, die vom Salz über die Münze Hall hin zu Kristallwelten, Kunst und kulinarischen Genüssen führt - denn auch das leibliche Wohl ist in der Region selten zu kurz gekommen.