Unser Österreich

Hermann Maier: Meine Heimat, die Hohen Tauern

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Hermann Maier nimmt sich nach dem Ende seiner glanzvollen Karriere Zeit, die Natur seiner Heimat Österreich zu erforschen.

Dabei macht er spektakuläre Beobachtungen in der Tierwelt und trifft jene Menschen, die sich dem Schutz und der Bewahrung einzigartiger Naturlandschaften verschrieben haben. Vom 20. Juli bis 17. August ist er für „Universum“ jeweils dienstags um 20.15 Uhr in ORF 2 wieder „unterwegs in Österreich“: Seine Erkundungsreisen führen ihn in die Hohen Tauern (20. Juli), das Land am Dachstein (27. Juli), ins Naturjuwel Salzburg (3. August), ins Montafon (10. August) und in die Sonnenberge Niederösterreichs (17. August).

 

Wolken wie aus Zuckerwatte, tiefblauer Himmel und zwei Bergsteiger am höchsten Gipfel Österreichs – Hermann Maier und sein Bergführer Hans Rogl. In einem bildgewaltigen „Universum“ präsentiert Skilegende Hermann Maier am Dienstag, dem 20. Juli, um 20.15 Uhr in ORF 2 die Hohen Tauern. „Das Land rund um den Großglockner ist schon ein ganz besonderer Flecken Erde“, zeigt sich der gebürtige Flachauer beeindruckt, „es ist unglaublich, wie gut hier Mensch und Natur harmonieren.“ Realisiert hat die Produktion über dieses Stück wildromantischer Natur ein Team der Interspot Film mit Regisseur Heinz Leger. Sie begleiten Hermann Maier zu den steilen Graten, auf denen Steinböcke elegant von Fels zu Fels springen, sich Bartgeier in schwindelnde Höhen schrauben, und zu den kleinen, versteckten Naturschönheiten wie bunten Bergwiesen.

 

ORF/Interspot Film

Tatsächlich erstreckt sich im Schatten von Großglockner und Großvenediger mit dem Nationalpark Hohe Tauern das größte Naturschutzgebiet Österreichs, dessen Wurzeln 100 Jahre in die Vergangenheit reichen. Als die ersten Menschen in die Alpen vordrangen, trafen sie auf ausgedehnte, einförmige Urwälder. In jahrhundertelanger Arbeit rodeten sie den Wald, schufen Äcker und Almen und drangen mit ihren Siedlungen bis in die Hochlagen vor. Den ersten Bauern folgten viele Wildtiere, die in der nun strukturreichen Landschaft Lebensraum fanden: Auerhühner besiedelten die Waldweiden, Steinhühner die Bergmähder und Rothirsche die Almen. Für einige Wildtiere, die in den Urwäldern selten waren, haben die Menschen den Lebensraum beträchtlich erweitert: etwa für die Birkhühner, die Murmeltiere oder die Kreuzottern. So ist im Laufe der Jahrhunderte eine einmalige Lebensgemeinschaft aus Tieren der Kulturlandschaft und speziell angepassten Wildtieren der Hochlagen entstanden.

 

Hermann Maier ist mit Menschen unterwegs, die auf ganz besondere Art mit diesem Land verbunden sind: So erzählt Nationalpark-Ranger Markus Lackner die dramatische Geschichte der Steinböcke. Sie waren einst Aberglauben und Volksmedizin zum Opfer gefallen, jedem Teil des eleganten Tieres hatte man heilende Wirkung zugeschrieben – und so war vor rund 200 Jahren das letzte Tier in unseren Alpen erlegt worden. Nur wenige Tiere konnten unter dem Schutz des italienischen Königs überleben und erst durch die gemeinsamen Anstrengungen von Natur- und Artenschützern gelang es, die Tiere in ihrer angestammten Heimat wieder anzusiedeln. Die Betreiber des Nationalparks Hohe Tauern haben mit ihren Kollegen aus den angrenzenden Regionen Gewaltiges geleistet: Das größte Schutzgebiet der Alpen beherbergt heute wieder rund 900 Steinböcke, und auch Bartgeier brüten wieder in den zerklüfteten Felsspalten des Schutzgebiets. Kärnten, Salzburg und Tirol geben diesem außergewöhnlichen Nationalpark eine Heimat, der wilde Urlandschaft nahtlos mit bergbäuerlicher Naturlandschaft verbindet.

 

ORF/Interspot Film

Dass der „Herminator“ nach wie vor kräftig anzupacken weiß, wird in der nächsten Szene klar: Mit kräftigen Hieben treibt er Keile in die frische Schnittwunde einer Lärche, langsam neigt sich der Baum und fällt krachend zu Boden. Der Archehofbauer Alois Steiner ist gemeinsam mit der Noriker-Stute Lexa unterwegs und zeigt, wie man das Land in der Außenzone des Nationalparks schonend nutzen kann. Wenn man Hermann beim Arbeiten zusieht, wird schnell klar, dieser Mann weiß nicht nur mit Abfahrtsski und Maurerkelle virtuos umzugehen. So wie die Rindenstücke fliegen, sieht man, dass er schon als Volkschulbub mit seinem Großvater „ins Holz“ gegangen ist.

 

Auf 48 Kilometern windet sich die Großglockner Hochalpenstraße mit 36 Kehren auf 2.500 Meter Seehöhe ins Herz des Nationalparks. Doch die Straße, die heute rund 900.000 Besucher/innen pro Saison zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe führt, ist keine neuzeitliche Erfindung, sie folgt uralten Spuren. Funde von vorkeltischen Bronzemessern, keltischem Goldschmuck und einer römischen Herkules-Statuette zeugen von der jahrtausendealten Bedeutung dieses Alpenübergangs. Von hier oben hat man einen ausgezeichneten Blick auf Österreichs längsten Gletscher, die Pasterze. Es wäre nicht Hermann Maier, wenn nicht auch ein bisschen Abenteuer dabei wäre: Gemeinsam mit dem Gletscherforscher Andreas Kellerer-Pirklbauer lässt er sich in eine Gletscherspalte abseilen, um den rapiden Rückgang des „ewigen Eises“ aus nächster Nähe zu studieren.

 

Die „Universum“-Produktion entstand als Koproduktion von ORF und Interspot Film in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Hohe Tauern und unterstützt durch Großglockner Hochalpenstraße, Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern Salzburg, Hohe Tauern – die Nationalparkregion in Kärnten und Osttirol Werbung.

Gestaltung

Heinz Leger