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Das Geheimnis des Atmens

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Atmen ist das fundamentalste Bedürfnis eines Lebewesens. Jeder Mensch macht täglich rund 20.000 Atemzüge – ganz automatisch, vom ersten bis zum letzten Atemzug. Je hektischer sich der Alltag gestaltet, umso spannender wird die Frage, wie der kostbare Sauerstoff in den Körper gelangt. Atmen ist viel mehr als nur Luft holen. Was steckt dahinter?

Tief in den Bronchien der Lunge sitzen Millionen dünnhäutiger Bläschen. Durch ihre feinen Membranen gelangt der Sauerstoff ins Blut. Es ist eine gigantische Fläche, 40 Mal größer als die menschliche Körperoberfläche und äußerst sensibel. Sie muss ein Leben lang vor Viren, Bakterien und Schadstoffen geschützt werden; glücklicherweise weckt schon der allererste Atemzug die wichtigsten Zellen des Lungenimmunsystems. Im Wald ist die Luft nicht nur besonders sauber, die ätherischen Öle der Bäume können auch die Abwehrkräfte stärken. Japanische Wissenschafter sind überzeugt, dass das »Baden im Wald« das Krebsrisiko senken kann.

Dünne Höhenluft als Therapie für Herzpatienten.
ORF/ARTE France/Ralf Dujmovits
Dünne Höhenluft als Therapie für Herzpatienten.

Kennt jemand den Einfluss seiner Atmung? Es funktioniert von selbst, was kann man da schon falsch machen? Wer zu flach und zu hektisch atmet, bekommt nicht genug Sauerstoff und stresst sein vegetatives Nervensystem. Selbst Kohlendioxid ist viel mehr als das bloße Abfallprodukt der Energiegewinnung. Es steuert unseren Hunger nach Luft. Forscher, Mediziner und Extremsportler sind gleichermaßen fasziniert vom Potenzial unserer Atmung. Die Dokumentation folgt dem Atem auf den höchsten Gipfel, in die Unterwasserwelt und die Labore renommierter Wissenschafter.

Redaktion

Manuela Strihavka