Streif - One Hell Of A Ride
1937 fand das Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel zum ersten Mal auf der legendären „Streif“ statt. Seit damals werden dort unvergessliche Triumphe gefeiert und folgenschwere Tragödien durchlitten. Im spektakulären Dokumentarfilm "Streif – One Hell Of A Ride" werfen Regisseur Gerald Salminer und Co-Regisseur Tom Dauer einen Blick hinter die Kulissen des Tiroler Mega-Events.
Salminer und Dauer begleiten fünf Sportler bei ihrer einjährigen Vorbereitung auf das wichtigste Rennen ihrer Karriere: Aksel Lund Svindal (Norwegen), Erik Guay (Kanada), Yuri Danilochkin (Weißrussland), Max Franz und Hannes Reichelt (Österreich). Alle fünf leben den Traum vom Ruhm und haben den Mut zum Risiko: Einmal im Leben die „Streif“ zu gewinnen, ans Limit zu gehen und es noch zu überschreiten.
Eingebettet in die Schilderung der persönlichen Schicksale ist die schillernde Vergangenheit der Hahnenkamm-Rennen. Die beiden Erzähler des Films, Didier Cuche und Daron Rahlves, einst selbst erfolgreiche Skirennfahrer, blicken anhand von umfangreichem Archivmaterial zurück in die 1950er-Jahre, als Toni Sailer und das „Kitzbüheler Wunderteam“ den Rennsport prägten.
Franz Klammer und Hermann Maier, die beiden österreichischen Ski-Heroen, kommen ebenso zu Wort wie Hansi Hinterseer, ebenfalls ein Hahnenkamm-Sieger.
Der Einsatz modernster Kameratechnik ermöglicht eine nie dagewesene Sichtweise auf die körperlichen Fähigkeiten und Belastungen der Abfahrtsläufer. Nicht zuletzt deshalb zählt "Streif – One Hell Of A Ride" zu den erfolgreichsten österreichischen Dokumentarfilmen im Kino.
Zugleich erlaubt die aus den Mitteln des Film-/ Fernsehabkommens finanzierte Produktion tiefe und ehrliche Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der Sportler, die einmal im Jahr die Gelegenheit haben, sich knapp zwei Minuten lang auf einer der größten Naturbühnen der Welt zu präsentieren - und die bereit sind, für eine gelungene Abfahrt ihre Gesundheit zu riskieren.
Es ist eine Geschichte von Einsatz und Leidenschaft. Vom Stolz am Können. Von der Lust am Risiko und vom Umgang mit der eigenen Angst. Vom Rausch der Geschwindigkeit. Und von Lektionen in Demut.
Denn zu guter Letzt, da sind sich Athleten und Rennverantwortliche einig, lässt sich die Streif nur präparieren, hinabfahren, vielleicht sogar gewinnen, wenn man respektiert, dass es die Natur ist, die das Drehbuch schreibt.
Regie
Gerald Salmina
Tom Dauer