So ein Theater
Der Talisman
Titus Feuerfuchs, Barbiergeselle, hat beruflich und privat unter seinen roten Haaren zu leiden. Erst als man ihm eine schwarze Perücke als Talisman schenkt, beginnt sein kometenhafter Aufstieg. Witwen umwerben ihn und stecken ihn in die Anzüge ihrer verstorbenen Männer.
Der schwarzen Perücke im Schlaf beraubt, versucht er es mit einer blonden, dann mit einer grauen, und siehe da, das Glück hängt offensichtlich an so lächerlichen Äußerlichkeiten wie einer Perücke. Aber da gibt es die Salome Pockerl, die Gänsehüterin, die ebenfalls Probleme hat, weil ihre roten Haare echt sind.
Nach all den Schwierigkeiten, Verzicht auf eine Erbschaft, die ihm seine Perücken eingebracht haben, begnügt sich Titus schließlich mit seinem Barbiersalon. Heiraten wird er aber keine der süßsauren Witwen, sondern Salome Pockerl, seine Schicksalsgenossin.
Aufführung der Salzburger Festspiele, 1976.
Hauptdarsteller:innen
Helmuth Lohner (Titus Feuerfuchs)
Vilma Degischer (Frau von Cypressenburg)
Dolores Schmidinger (Emma)
Senta Wengraf (Constantia)
Christiane Hörbiger (Flora Baumscheer)
Otto Schenk (Plutzerkern)
Hannes Siegl (Monsieur Marquis)
Heinrich Schweiger (Spund)
Christine Ostermayer (Salome Pockerl)
Inszenierung
Otto Schenk
Bildregie
C. Rainer Ecke
Buch
Johann Nepomuk Nestroy (Posse von)