Die anthroposophische Produktvielfalt steigt durch das wachsende Interesse von Konsumenten
ORF/produktionsraum/Philip Aschauer
Die anthroposophische Produktvielfalt steigt durch das wachsende Interesse von Konsumenten

ORF III Themenmontag

Was steckt hinter Weleda, Dr. Hauschka & Co? Das Hokuspokus-Marketing

Werbung Werbung schließen

Die Anthroposophie versammelt hinter sich nicht nur eine Glaubensgemeinschaft, sondern auch eine Produktwelt. „Weleda", „Dr. Hauschka" und „Alnatura" sind Natur-Marken, deren Produkte nicht nur biologisch sein sollen, sondern auch mit kosmischen Stoffen angereichert.

Produkte dieser Marken sind in der Regel teurer als vergleichbare Produkte aus dem Bio-Regal. Die Unternehmen argumentieren ihre Preisgestaltung mit aufwendigen Herstellungsmethoden nach Rudolf Steiner, dem Erfinder des Begriffes Anthroposophie. Doch ORF III-Recherchen zeigen, dass „Weleda"-Artikel auch bei jenem oberösterreichischen Lohnabfüller hergestellt werden, der für „Hofer" Billig-Spülmittel produziert. Wie passt das zusammen?

Anthroposophie – damit verbindet man in erster Linie kreatives Lernen und Räume ohne Ecken. Doch längst ist diese Strömung auch ein ökonomischer Machtfaktor. „Weleda" beispielsweise hatte 2022 einen Jahresumsatz von 413 Mio. Euro.

Gestalterin Paula Pucker ist den anthroposophischen Marken auf der Spur. Sie will wissen: wofür zahlen Kundinnen und Kunden den hohen Preis? Und wirken Mondphasen, vergrabene Kuhhörner und kosmische Strahlen wirklich auf die Natur?

Regie

Paula Pucker