ORF III Themenmontag

Die Ernährungsfalle - Wie die Zukunft des Essens gelingen kann

Werbung Werbung schließen

Lebensmittelindustrie oder bäuerliche Landwirtschaft, regionale Kost oder Essen vom Weltmarkt – was hat welche Folgen? Die Ernährungsfalle – Wie die Zukunft des Essens gelingen kann stellt grundlegende Fragen zur Weichenstellung in der Nahrungsproduktion.

Biobauer Lukas Zankl aus dem Kärntner Gailtal verarbeitet direkt am Hof
ORF/Langbein & Partner
Biobauer Lukas Zankl aus dem Kärntner Gailtal verarbeitet direkt am Hof

Es ist eine der größten Errungenschaften der westlichen Welt: Zu jeder Zeit alles essen zu können – frisch, reif, optisch einwandfrei, egal, ob Sommer oder Winter, es gibt Tropisches, Exotisches und Exklusives aus aller Herren Länder. Dabei sind Lebensmittel verglichen mit früheren Jahrhunderten so billig, wie noch nie und viele Dinge gelten schon lang nicht mehr als Luxus wie Kaffee, Kakao, Zucker oder Gewürze.

Familie Kovacs probiert Frisches aus der Direktvermarktung
ORF/Langbein & Partner
Familie Kovacs probiert Frisches aus der Direktvermarktung

Aber es soll auch öko und bio sein und trotzdem leistbar. Ein verständlicher und auch vernünftiger Anspruch. Doch je erschwinglicher gesunde Lebensmittel für uns werden, desto höher der Preis, den andere dafür bezahlen. Bio-Paradeiser etwa werden nicht irgendwo angebaut, sondern gerne in Spanien, wo es ein Überangebot an billigen Arbeitskräften gibt. Ohnehin kommen wir mit den Anbauflächen im eigenen Land gar nicht mehr aus.

Familie Kovacs sieht erstmals wieviel Ackerfläche pro Person nur für Maisanbau reserviert ist
ORF/Langbein & Partner
Familie Kovacs sieht erstmals wieviel Ackerfläche pro Person nur für Maisanbau reserviert ist

Für unseren Ernährungsstil bedarf es durchschnittlich doppelt so viel Platz. Die Befriedigung unserer agrarischen Bedürfnisse muss daher zur Hälfte auf andere Kontinente ausgelagert werden, allzu oft in Billiglohnländern unter Ausbeutung von Mensch und Umwelt – eine Sackgasse, da sind sich alle Expert*innen einig.

Familie Kovacs reduziert den Flächenverbrauch auf 2700 Quadratmeter.
ORF/Langbein & Partner
Familie Kovacs reduziert den Flächenverbrauch auf 2700 Quadratmeter.

Andrea Ernst und Kurt Langbein zeigen in ihrem Film anhand dreier Familien anschaulich auf, welche weltweiten Auswirkungen der Esskonsum jedes einzelnen hat, warum bewusstes und regionales Essen nicht nur gesund ist, sondern auch unentbehrlich, um der globalen Ernährungsfalle zu entkommen und – wie jeder von uns schon mit kleinen Verhaltensänderungen großes bewirken kann.

Regie
Andrea Ernst
Kurt Langbein

Link:

Regie

Kurt Langbein

Andrea Ernst

Kamera

Christian Roth

Michael Rottmann

Valentin Platzgummer