ORF III Themenmontag

Alpenrausch im Klimawandel - der Ausverkauf der Alpen

Werbung Werbung schließen

Der alpine Skitourismus soll wie es scheint mit allen Mitteln durch den Klimawandel getragen werden. Viele traditionelle Skigebiete auch in Österreich sind längst nicht mehr schneesicher. Mehr als dreiviertel aller Pisten müssen regelmäßig künstlich beschneit werden. Um den Skizirkus trotz Klimawandel in Gang zu halten, schrecken manche Betreiber auch vor illegalen Baumaßnahmen am Berg nicht zurück. Doch mittlerweile regt sich Widerstand bei den Einheimischen, die sich gegen solche Maßnahmen und gegen extremen Massentourismus wehren. Sie sehen nicht nur die Natur in Gefahr, sondern auch das soziale Leben in ihren Dörfern.

Während einige Skigebiete immer größer werden, sterben kleinere Dörfer aus – für viele Einheimische ein ruinöser Wettbewerb. Zu den scheinbaren Gewinnern zählen Hotspots wie St. Anton. Hier setzte man zumindest vor der Coronakrise auf Masse und Expansion. Viele Hotelliers finden jedoch kein Personal mehr. Es gibt kaum Wohnraum für Saisonkräfte, da jeder Quadratmeter lukrativ an Touristen vermietet wird. Stößt der Tourismus in den Alpen an seine Grenzen?

Gestaltung

Sabine Harder

Martina Treuter