Ostern in ORF III

Doku-Neuproduktionen, Filmklassiker, Konzerte und Gottesdienste

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Mit einem umfangreichen Programmschwerpunkt vom 4. bis 18. April zelebriert ORF III das Osterfest 2022 mit zahlreichen Sendungen über Ostertraditionen, Heimat und Religion, musikalischen Höhepunkten sowie Gottesdiensten. Das TV-Publikum erwarten spannende Dokupremieren wie Teil neun der Reihe über Österreichs bedeutendste Glaubensstätte: „Stephansdom: Menschen, Zeichen, Wunder“ (18. April). Auch untertags befasst sich ORF III u. a. im Rahmen der Programmleisten „Expeditionen“ und „Unser Österreich“ mit den vielfältigen Ostertraditionen des Landes. „Erlebnis Bühne“ präsentiert u. a. „Das Osterkonzert der Wiener Symphoniker“ live (17. April). Auch die Glaubenspflege kommt zu Ostern in ORF III nicht zu kurz: ORF III überträgt den Karfreitagskreuzweg mit Papst Franziskus aus Rom (15. April) sowie alle drei Gottesdienste des Triduum Sacrum im Vor- bzw. Hauptabend live aus der Barockkirche Pinkafeld (14., 15. und 16. April). Außerdem stehen österliche Filmklassiker wie „Die zehn Gebote“ (13. April) mit Charlton Heston als Moses, Mel Gibsons „Die Passion Christi“ (14. April) oder das Musical „Jesus Christ Superstar“ (17. April) auf dem Spielplan.

Osterhase
ORF/Wolfgang Niedermair
Osterhase

Montag, 4. April

Zum Auftakt des österlichen Programms in ORF III wirft der „ORF III Themenmontag“ (ab 20.15 Uhr) einen genauen Blick ins Osternest und sieht sich an, wo unsere Schokolade wirklich herkommt. Zu Beginn begibt sich Paul Peraus in der Dokumentation „Schokolade aus Österreich – wirklich bio und fair?“ für eine umfassende Recherche zu den Anbaugebieten von fairem Kakao in Westafrika und Lateinamerika. Vor allem die westafrikanische Elfenbeinküste, die etwa zwei Drittel der weltweiten Kakaonachfrage abdeckt, gilt als Hort der Armut, der Kinderarbeit und der verletzten Menschenrechte. Können die Plantagen von Zotter, Fairtrade und Co. hier wirklich für menschlichere Bedingungen sorgen? Und wie verlässlich ist das Bio-Siegel für Schokolade aus diesen Regionen? Denn düngen und spritzen gehört für viele Kakao-Bauern einfach dazu, um genügend Ertrag für ihr Überleben einzubringen. Unangekündigte Lokalaugenscheine in Togo, Ghana, Brasilien und Ecuador zeigen ein Bild, das vom Image des steirischen Süßwarenproduzenten Zotter und anderer Firmen abweicht. Eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema Schokolade liefern danach die Dokus „Schokolade – Das bittere Geschäft“ (21.05 Uhr) sowie „Schokolade: Gewinner und Verlierer“ (21.55 Uhr).

Schokoladenverarbeitung
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Schokoladenverarbeitung

Mittwoch, 6. April

Wie das steirische Stübing alte Osterbräuche und Traditionen wieder aufleben lässt, zeigt die „Landleben“-Produktion „Ostern in und um Stübing“ (21.55 Uhr). So treffen die Stübinger einander jedes Jahr am sogenannten „schmerzhaften Freitag“, dem Freitag vor dem Palmsonntag, um gemeinsam um fünf Uhr morgens Palmbuschen zu binden. Aber auch andere Rituale werden bis heute gewahrt, etwa das Weihfeuer, das die Kinder am Karsamstag von der Kirche holen, oder die Tradition des Weihtuches, das dazu dient, Selchfleisch und Kräuter abzudecken und im Sommer sogar Schutz vor Gewitter bieten soll – sofern es bis dahin nicht gewaschen wurde.

Josef Haider
ORF_Don't Panic_Ludwig Rusch
Josef Haider

Donnerstag, 7. April

Die „Donnerstag Nacht“ präsentiert bereits in der ersten Aprilwoche zwei österliche Programmpunkte: Um 22.50 Uhr ist „Josef Hader im Heiligen Land“ unterwegs und erörtert, „Wie die Bibel heilig wurde“. In Israel reist der Starkabarettist dazu an historisch bedeutsame Orte, um der Entstehungsgeschichte der Bibel, durchaus auch humorvoll, nachzugehen. Danach ist Stefan Haider in einer Folge von „Kabarett im Turm“ (23.45 Uhr) zu sehen, in der der Kabarettist und Religionslehrer beschreibt, wie „Sexy Jesus“ nach mehr als 2.000 Jahren immer noch eine Stilikone ist.

Josef Hader im Heiligen Land
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Josef Hader im Heiligen Land

Dienstag, 12. April

Das Osterprogramm in der Karwoche beginnt mit einem vierteiligen Doku-Schwerpunkt, den die Produktion „Jesu letzte Tage“ (20.15 Uhr) eröffnet. Darin geht Schauspieler Hugh Bonneville in Jerusalem den Ereignissen, Figuren und Zusammenhängen der biblischen Karwoche nach. Anschließend folgt der Film „Ein Grab, das Geschichte schrieb – Das Geheimnis von Ba'ja“ (21.15 Uhr). Anhand eines Kindergrabes werden darin Rückschlüsse auf die Gesellschaft im jungsteinzeitlichen Dorf Ba'ja, etwa 14 Kilometer nördlich von Petra in Jordanien, gezogen. Das Forscherteam geht davon aus, dass das Sterben damals ein viel längerer Prozess war als für die heutige Gesellschaft. Die beiden abschließenden Filme führen in den Okzident: Zunächst lüftet ORF III „Die Geheimnisse des Alten Roms“ (22.05 Uhr), danach dreht sich alles um „Wien und die Schwarze Madonna – Jesus, die Frauen und die Liebe“ (23.00 Uhr).

Mittwoch, 13. April

Mit „Die zehn Gebote“ (20.15 Uhr) zeigt ORF III im Hauptabend einen österlichen Filmklassiker. Cecil B. DeMilles 1956 erschienenes Monumentalepos mit Charlton Heston erzählt die Geschichte des Propheten Moses. Einer Prophezeiung zufolge soll der erstgeborene Sohn eines Hebräers das Volk der Israeliten aus der Versklavung befreien. Pharao Ramses I. beordert daraufhin die Tötung aller Erstgeborenen. Doch Moses (Heston) wird am Nil ausgesetzt und wächst als Adoptivbruder von Ramses II. (Yul Brynner) auf. Als Gott durch einen brennenden Busch zu Moses spricht und ihm dem Auftrag erteilt, das versklavte Volk aus Ägypten zu führen, wird Moses auf eine harte Glaubensprobe gestellt. Von der ägyptischen Armee verfolgt, wagt er die Flucht durch das Rote Meer und empfängt am Berg Sinai die Zehn Gebote. Anschließend begibt sich „Das Bibelrätsel: Mythos Moses“ (23.50 Uhr) – halb Dokumentation, halb Historienfilm – auf die Suche nach den Spuren des rätselhaften Propheten.

Die Passion Christi
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Die Passion Christi

Gründonnerstag, 14. April

Den Gründonnerstag feiert „ORF III LIVE“ um 19.00 Uhr mit dem „Triduum Sacrum aus der Barockkirche Pinkafeld“, das die Liturgie im Zeitraum der heiligen Woche vor der Auferstehung von Jesus Christus beschreibt. Am Gründonnerstag wird die Messe zum Gedächtnis des letzten Abendmahls zelebriert.

Im Hauptabend zeigt ORF III mit „Die Passion Christi“ (20.15 Uhr) aus dem Jahr 2004 Mel Gibsons epische Verfilmung der Leidensgeschichte Jesu. Nach dem Verrat durch Judas und der Festnahme Jesus von Nazareths (James Caviezel) im Garten Gethsemane beginnt ein langer, qualvoller Leidensweg. Zwölf Stunden, gekennzeichnet von Geißelungen, Hohn und Hass, bis sein zerschundener Körper schließlich auf dem Hügel Golgota ans Kreuz geschlagen wird. Neben Maria (Maia Morgenstern), Maria Magdalena (Monica Bellucci) und dem Apostel Johannes (Christo Schiwkow) mischt sich auch die Gestalt Satans (Rosalinda Celentano) immer wieder unter Schriftgelehrte, römische Soldaten und das Volk.

Danach geht es mit dem Abenteuerfilm „Die Wikinger“ (22.15 Uhr) mit Kirk Douglas und Tony Curtis von 1985 weiter. Ragnar (Ernest Borgnine), der König der Wikinger, fällt in England ein, tötet den Herrscher von Northumbria, vergewaltigt dessen Frau und zeugt einen Sohn. Jahre später wird dieser Sohn von den Wikingern geraubt und kommt als Sklave Eric (Curtis) nach Skandinavien. Weil dieser unachtsam mit einem Falken umgeht, verliert sein Halbbruder Einar (Douglas) ein Auge. Von ihrer Verwandtschaft allerdings wissen die beiden nichts. Als Eric bei einem Raubzug in England die Prinzessin Morgana (Janet Leigh) erbeutet, in die sich Eric und Einar gleichermaßen verlieben, ist ein unlösbarer Konflikt vorprogrammiert.

Fünf Jahre Pontifikat von Papst Franziskus. Was hat der erste Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri erreicht? Wer ist der Mensch hinter dem Amt?
ZDF/christian iglesias/citypress24
Fünf Jahre Pontifikat von Papst Franziskus. Was hat der erste Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri erreicht? Wer ist der Mensch hinter dem Amt?

Karfreitag, 15. April

Den Karfreitag begeht „ORF III LIVE“ um 19.00 Uhr mit dem „Triduum Sacrum aus der Barockkirche Pinkafeld“. Am Karfreitag wird des Leidens und Sterbens Jesu Christi gedacht.

Ab 20.15 Uhr geht es mit ORF III in die Heilige Stadt Rom: Im Hauptabend steht die Doku „Mensch Franziskus! Der unberechenbare Papst“ (20.15 Uhr) auf dem Programm. Er ist bekennender Fußballfan und gelernter Chemietechniker, liebte einst den Tango – und wohl eine junge Frau. 2013 wurde er zum Papst gewählt. Seither hat Franziskus vieles anders gemacht als seine Vorgänger: keine roten Schuhe, kein Appartement im Papstpalast, dafür Gesten der Demut und Bescheidenheit. Ein Pontifex, der viele begeistert – und manche im Vatikan entsetzt.

Anschließend überträgt „ORF III LIVE“ (21.15 Uhr) erstmals den „Karfreitagskreuzweg mit Papst Franziskus“ vor der Kulisse des Kolosseums in Rom. Das Kirchenoberhaupt bestreitet im Rahmen der traditionellen Zeremonie im Gedenken an den Leidensweg Jesu Christi die 14 Stationen des Karfreitagskreuzweges. Ein stimmungsvoller Höhepunkt der Kartage, mit dem der Heilige Vater einen neuen Blickwinkel auf die letzten Stunden von der Verurteilung bis zur Kreuzigung Jesus zeigen möchte. Abschließend begibt sich ORF III in der Dokumentation „Wo Löwen Aufzug fahren“ (22.45 Uhr) auf einen dokumentarischen Streifzug durch „Das Kolosseum in Rom“.

Aufstellen eines Osterkreuzes
ORF_Wolfgang Niedermair
Aufstellen eines Osterkreuzes

Karsamstag, 16. April

Der Hauptabend am Karsamstag steht im Zeichen von „,Oster-Reich‘ – Osterbräuche in Österreich“ (20.15 Uhr). Palmbuschen binden, Kinder, die mit Ratschen gehen, Speisenweihe, Osterfeuer, „Gükalar ufhänga“ oder die Wache am Heiligen Grab – die Osterbräuche in Österreich sind vielfältig. Die meisten haben ihre Wurzel im Katholizismus, bei anderen weiß man nicht, wie sie entstanden sind – wieder andere, wie der Opferwidder im Tiroler Virgental, werden nur in wenigen Orten gepflegt oder leben wieder auf, nachdem sie beinahe verschwunden waren. Das „Greangehen“ in einigen Orten im Weinviertel gehört sogar seit 2019 zum immateriellen Weltkulturerbe.

„ORF III LIVE“ überträgt schließlich das Finale des „Triduum Sacrum aus der Barockkirche Pinkafeld“ (21.05 Uhr). Am Karsamstag wird die Grabesruhe Jesu Christi zelebriert.

Ostersonntag, 17. April

Der Ostersonntag steht in ORF III traditionell im Zeichen der Musik: In der „Erlebnis Bühne Matinee“ erwartet das Publikum „Das Vatikan-Konzert mit Christian Thielemann“ (9.10 Uhr) . Kompositionen von Wagner, Mozart, Verdi und Liszt ließ Christian Thielemann mit den Münchner Philharmonikern 2005 im Audienzsaal im Vatikan erklingen. Mit dabei waren auch die Regensburger Domspatzen. Das Konzert war ein Geschenk an Papst Benedikt XVI. zu dessen Ernennung.

Im Hauptabend steht ein Höhepunkt des Osterprogramms auf dem Spielplan: „Erlebnis Bühne LIVE“ präsentiert um 20.15 Uhr „Frühling in Wien – Das Osterkonzert der Wiener Symphoniker“ 2022. Seit mehr als vier Jahrzehnten begrüßt das Orchester den Frühling mit einem Bouquet an schwungvollen Melodien. Unter der Leitung ihres Chefdirigenten Andrés Orozco-Estrada stehen auch heuer im Wiener Musikverein Werke von Wiener Komponisten im Mittelpunkt: von Johann Strauß’ „Fledermaus-Suite“ über Carl Michael Ziehrers Walzer „Märchen aus Alt-Wien“ bis hin zu Ausschnitten aus Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester. Der international gefragte Vorarlberger Cellist Kian Soltani konnte als Solist für dieses einzigartige Konzerterlebnis gewonnen werden.

Anschließend steht Norman Jewisons Verfilmung von Andrew Lloyd Webbers „Jesus Christ Superstar“ (21.50 Uhr) von 1972 auf dem Programm.

Jesus Christ Superstar
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Jesus Christ Superstar

Ostermontag, 18. April

Am Ostermontag geht es mit dem Monty-Python-Klassiker „Das Leben des Brian“ (18.25 Uhr) ähnlich kultig weiter.

Der Hauptabend ist wichtigen klerikalen Einrichtungen des Landes gewidmet: Um 20.00 Uhr teilt ORF III „Gedanken zum Stephansdom“: Prominente aus Politik und Religion geben Einblicke in ihre Überlegungen zum Osterfest und erinnern sich an ganz persönliche Begebenheiten im Dom. Darauf folgt die ORF-III-Neuproduktion „Stephansdom: Menschen, Zeichen, Wunder“ (20.15 Uhr). Im Wiener Stephansdom scheinen sich die Erde und der Himmel zu berühren. Für die Menschen, die hier beten oder arbeiten, ist jeder Tag auch eine Begegnung mit Gott. Immer wieder tauchen sie in Mysterien ein, die nur der Glaube verstehen kann. Regisseur Manfred Corrine und Drehbuchautor Peter Beringer begleiten in dieser Neuproduktion am Ostermontag Menschen, deren Leben durch den Dom eine Wendung genommen hat. Denn bei so manchen Erlebnissen, die hier passieren, fällt es schwer, an Zufälle zu glauben. Vielmehr hat man den Eindruck, dass Gott hier direkt zu den Menschen spricht. Danach geht es „Mit Karl Hohenlohe“ (21.05 Uhr) in „Die Wiener Karlskirche“, gefolgt von zwei Filmen der Reihe „Heimat der Klöster“: „Heiligenkreuz – Ein Stift im Wienerwald“ (21.55 Uhr) und „Admont – ein Stift in den steirischen Alpen“ (22.45 Uhr).

Das Innere der Wiener Karlskirche
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Das Innere der Wiener Karlskirche