MERYNS sprechzimmer

Maximal zehn Teelöffel Zucker täglich empfiehlt die WHO für Erwachsene; der tatsächliche Zuckerkonsum in Österreich ist mit knapp 30 Kilogramm pro Person und Jahr jedoch wesentlich höher. Picksüß darf es im Land der Mehlspeisenkultur für viele sein - und so wird der Tortengenuss mit einem Gupf Schlag abgerundet.

Doch wer ist der wahre Übeltäter für die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden? Insbesondere das LDL-Cholesterin beziehungsweise Lipoproteine mit geringer Dichte standen lange Zeit im Fokus, einer der Hauptrisikofaktoren für Gefäßverkalkungen, Schlaganfälle und Herzinfarkte zu sein. Immer deutlicher wird allerdings, dass auch der übermäßige Zuckerverzehr zahlreiche Folgeerkrankungen begünstigt, Leber- oder Nervenschäden hervorrufen, und möglicherweise sogar einen Einfluss auf die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs haben könnte.

Worauf sollte man also in Sachen Ernährung achtgeben? Welche Auswirkungen haben Fett und Zucker auf das Gehirn, und wie können KonsumentInnen ungesunde versteckte Inhaltsstoffe in Lebensmitteln erkennen? Dazu diskutiert Prof. Siegfried Meryn im Sprechzimmer mit Prof. Andrea Podczeck-Schweighofer, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologin, Dr. Fritz Treiber, Molekularbiologe und Leiter des Grazer Geschmackslabor, und Dr. Johanna Brix, Expertin für Diabetologie und Präsidentin der Österreichischen Adipositas Gesellschaft.