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Hypochondrie - Ihre Fragen

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Die ständige Angst, schwer krank zu sein – so erleben Betroffene eine hypochondrische Störung. Dabei kreisen die Gedanken unaufhörlich um mögliche Krankheiten, es wird genau auf körperliche Veränderungen geachtet, die sofort als schwere Krankheit gedeutet werden: das Kribbeln im Arm wird als einsetzender Schlaganfall interpretiert, die Kopfschmerzen als Hirntumor und Gelenkschmerzen als ein Zeichen für Multiple Sklerose.

Hypochondrie ist weit mehr als nur gelegentliches Sorgen um die eigene Gesundheit. Von anderen werden die Ängste oft als Überreaktion oder Übertreibung abgetan, für Menschen mit Hypochondrie sind sie jedoch real und belastend. Sie können nicht nur das tägliche Leben stark einschränken, sondern auch zu sozialer Isolation, Beziehungsproblemen und Depressionen führen. In einem Teufelskreis aus Angst und zwanghaften Handlungen gefangen zu sein, macht Hypochondrie zu einer ernsthaften psychischen Störung. Laut neuesten Studienergebnissen kann sie in schweren Fällen sogar zu einem früheren Tod führen.

Wo liegt die Grenze zwischen Gesundheitssorgen und Hypochondrie? Wohin können sich Betroffene wenden, um trotz ihrer Ängste ein erfülltes Leben zu führen? Und wie können Außenstehende mit dem Krankheitsbild ihrer Angehörigen umgehen? Siegfried Meryn beantwortet zusammen mit Christian Walcher, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Ihre Fragen.

Übermitteln Sie uns Ihr Anliegen per E-Mail an medizin@orf.at oder telefonisch per Anruf oder WhatsApp unter +43/1/87878-25614.

Moderation

Siegfried Meryn

Redaktion

Andreas Pohl

Katja Josefus