MERYN am Montag

Borreliose-Gefahr durch Zecken - Ihre Fragen

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Der gemeine Holzbock ist, von den insgesamt 18 heimischen Zeckenarten in Österreich, mit Abstand am häufigsten anzutreffen. Wie seine anderen Artgenossen kann er eine Vielzahl an Infektionskrankheiten übertragen: so ergab eine Studie der MedUni Wien, dass 2017 rund 30 % der Zecken mit Borrelien infiziert waren. Gelangen die schraubenförmigen Bakterien unter die Haut des Menschen, dauert es meist Tage, oder sogar Wochen, bis erste Symptome auftreten; während manche Betroffene allerdings keinerlei Anzeichen bemerken, leiden andere unter Veränderungen der Haut, grippeähnlichen Beschwerden, Nervenschmerzen, Lähmungen im Gesicht oder Gelenksentzündungen.

Jährlich erkranken etwa 70.000 Menschen in Österreich an Borreliose. Doch gibt es mittlerweile auch eine andere Gefahr, die von den kleinen Blutsaugern ausgeht: Vor vier Jahren wurde hierzulande erstmals die tropische Riesenzecke entdeckt, die Erreger des Krim-Kongo-Fiebers in sich tragen kann. Wird es demnach ein höheres Risiko geben, sich mit Tropenkrankheiten anzustecken? Wie werden FSME und Borreliose behandelt und sind auch andere Insekten Überträger davon? Siegfried Meryn und Daniela Schmid, Leiterin der Abteilung für Infektionsdiagnostik und Infektionsepidemiologie an der MedUni Wien, sowie ihre Stellvertreterin Romana Klasinc beantworten Ihre Fragen.

Übermitteln Sie uns Ihr Anliegen per Mail unter medizin@orf.at oder telefonisch per Anruf oder WhatsApp unter +43/1/87878-25614.