Land der Berge

Reinhold Messner - Ein Leben am Limit

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Seine erste Achttausender-Expedition endete in einer Tragödie. Nach dem Gipfelerfolg am Nanga Parbat im Jahr 1970 wurde sein Bruder Günther beim Abstieg von einer Lawine verschüttet. Reinhold Messner erlitt schwere Erfrierungen. Der Südtiroler wurde, völlig entkräftet und dem Tod nahe, von pakistanischen Bergbauern durch das Karakorum-Gebirge zurück ins Leben geschleppt. Das Drama in Asien war der Auftakt zu einer unvergleichlichen Bergsteiger-Karriere. In den folgenden 16 Jahren stand Messner als erster Extrembergsteiger auf allen 14 Achttausendern der Erde. Messer wurde zum Alpinstar, zum "König der Berge". Viele seiner Expeditionspartner sind in den Bergen tödlich verunglückt. Reinhold Messner hat den risikoreichen Grenzgang überlebt, mit viel Glück und mit Gespür für die Gefahren am Berg.
Messner wurde erfolgreicher Buchautor, Museumsgestalter, Politiker, Bergbauer, Schlossbesitzer. Ein kritischer Geist ist der Vater von vier Kindern bis heute geblieben.
Kurz vor Kriegsende in Brixen geboren und im abgelegenen Südtiroler Villnößtal als zweites von neun Kindern aufgewachsen, stand Reinhold Messner schon mit fünf Jahren auf einem Dreitausender in den Dolomiten. 1978 schrieb er Alpingeschichte, als er mit dem Tiroler Peter Habeler als erster Mensch ohne Flaschensauerstoff den Gipfel des Mount Everest erreichte. Nach den Abenteuern in der Todeszone suchte Messner die unendliche Weite der Eiswüsten und durchquerte die Antarktis. Seine letzte große Reise führte ihn durch die Wüste Gobi.
Siegfried Giuliani zeichnet die Meilensteine im Leben eines eigenwilligen und selbstbestimmten Grenzgängers nach. Mehrere Expeditionspartner von Reinhold Messner, wie Hans Kammerlander aus dem Ahrntal und die Tiroler Extrembergsteiger Peter Habeler und Wolfgang Nairz, erinnern sich an die gemeinsamen Abenteuer im Himalaya und im Karakorum und erzählen Berggeschichten, die über den kühnen Extremabenteurer und "Yeti-Forscher" Messner neue Seiten aufschlagen.

Gestaltung

Siegfried Giuliani