Land der Berge

Bergbauernleben: Der Sommer

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In der vierteiligen ORF III-Produktion porträtiert "Land der Berge" vier Bergbauernfamilien aus Salzburg, Tirol, Kärnten und der Steiermark im Wandel der Jahreszeiten. Die vorgestellten "Bioniere" sind Bauern aus Leidenschaft. Durch ihre nachhaltige Lebensweise sind sie gleichermaßen Bewahrer und Erhalter von regionalem Kulturgut und Visionäre eines Zukunftswandels. Eine ressourcenschonende Führung ihrer Höfe ist den Biobauern oberste Priorität und eint sie in ihrer Lebensweise. Die Dokumentarreihe ermöglicht spannende und authentische Einblicke in die vielfältigen Tätigkeiten der Bauernfamilien.

Im Lesachtal, das auch Tal der hundert Mühlen genannt wird, weckt der Sommer neues Leben in der Natur und im Dorf. Bereits Marios Mutter, die als junge Lehrerin nach Maria Luggau kam, bemerkte, welch großen Schatz die Wassermühlen darstellen. Mittlerweile gibt Marios Tochter Führungen in den Mühlen. Brot wird aus selbst gemahlenen Mehl gebacken und das Gras der satten Wiesen trocknet in der Sonne, um die Tiere im Winter zu versorgen. Die Heuernte ist auch für Josef und Birgit aus dem Pinzgau eine wichtige Aufgabe der sonnigen Saison. Nebst landwirtschaftlichen Tätigkeiten betreut Josef Hochleistungssportlerinnen. Seine Frau widmet ihre Zeit der Ernte von Kräutern und Rosenblüten, die idealerweise im Morgentau gepflückt werden. Kraft bekommen die beiden durch das Verweilen im eigenen Bienenhaus am See, einem Rückzugsort, um die Gedanken baumeln zu lassen. Für Georg und Claudia aus der Ramsau beginnt im Sommer die touristische Hauptzeit. Einige ihrer treuen Gäste, verbringen bereits seit der Kindheit Urlaub in der urigen Hütte und kommen auch heute gerne wieder. Am Kitzbüheler Horn bei Peter und Andrea ist es nun Zeit für die Beerenernte. Die Alpakas wollen geschoren werden und die Waldpflege wird in der Freizeit verrichtet.

Die Dokumentation spiegelt den farbenprächtigen Alltag der "Bioniere" in der heißen Jahreszeit wider. Jede Saison, so Biobäuerin Andrea, hat ihren eigenen Reiz und sollte in vollen Zügen genossen werden. Freilich entspricht das Bauernleben jedoch nicht ausschließlich den idyllischen Vorstellungen von Außenstehenden, sondern geht mit ebenso harten Arbeiten und Entbehrungen einher. Der Sommer bildet den Mittag im Jahreskreis. Der Tourismus fährt überall zur Hochform auf. Es ist die Zeit der Heuernte. Jetzt wird das Futter für den Winter eingefahren. Beim Heuen trifft Tradition auf Moderne, der Rasenmäher auf die scharfe Klinge, Heublaser auf Rechen, das Wissen vom goldenen Schnitt auf Automation, die Gabel auf den Heukran, die Sense auf Alpakazähne. (Doku 2021)

Regie

Stefan Pichl

Produzent

Dieter Pochlatko

Redaktion

Manuela Strihavka