Krieg der Träume (3/8)
Entscheidungen
Die Serie "Krieg der Träume" erzählt die realen Geschichten von Männern, Frauen und Kindern, die 1918 das Ende des Ersten Weltkriegs erlebt haben und voller Hoffnung in die Zukunft blicken.
In Europa steigen Inflation und Arbeitslosigkeit. In Italien kommt es zu schweren Unruhen, in Deutschland besetzen kommunistische Kämpfer Fabriken. Während die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, boomt in Berlin die Unterhaltungsindustrie. Hans Beimler hat für die Münchner Räterepublik gekämpft, doch seine Familie kann er kaum ernähren. Als er endlich Arbeit findet, scheint alles besser zu werden. Doch die Genossen fordern ihn auf, den kommunistischen Aufstand in Mitteldeutschland zu unterstützen. Pola Negri wird zu einer der bestverdienenden Schauspielerinnen und genießt das Leben in Berlin.
Doch wegen ihrer polnischen Herkunft wird sie auch immer mehr angefeindet. Da erhält sie ein Angebot aus Hollywood. Die ehemalige Kosakenkämpferin Marina Yurlova ist auf der Flucht vor den Bolschewisten in Wladiwostok angekommen. Nur wenn sie auf ein Schiff nach Amerika kommt, kann sie sich retten. Doch die USA wollen keine Flüchtlinge aufnehmen. May Picqueray arbeitet als Sekretärin in Paris. Nachts trifft sie sich mit Anarchisten und schmiedet Pläne für eine bessere Welt.
Die bevorstehende Hinrichtung der unschuldig verurteilten Anarchisten Sacco und Vanzetti in den USA empört sie und ihre Gefährten. May baut einen Sprengsatz, der in der amerikanischen Botschaft in Paris explodiert. Die sozialen Unruhen in Italien erfassen auch Silvio Crespis Textilunternehmen. Die Arbeiter streiken für mehr Mitbestimmung und bessere Löhne. Zunächst versucht er zu vermitteln, doch schließlich kommt er zu dem Schluss, dass das Land nur mit Hilfe der Faschisten unter Benito Mussolini zu retten ist.
Mit: Jan Krauter (Hans Beimler), Michalina Olszanska (Pola Negri), Natalia Witmer (Marina Yurlova), Solene Rigot (May Picqueray), Gennaro Cannavacciuolo (Silvio Crespi) u.v.a. Buch und Regie: Jan Peter und Frederic Goupil
Deutschland/Frankreich/Luxemburg 2018