Ich schreibe, um mich selbst zu retten. Florjan Lipuš im Portrait

Werbung Werbung schließen

Florjan Lipuš ist Kärntner Slowene und schreibt in slowenischer Sprache. Ein zarter, vorsichtiger und doch entschiedener Mann, den die Traumata seiner jungen Jahre zum Schreiben gedrängt haben.

Lipuš wurde 1937 in Lobnig/Lobnik in Kärnten geboren. Die Deportation seiner Mutter während der NS-Zeit erlebte er als Sechsjähriger. Dieses Erlebnis und die Ermordung der Mutter sind denn auch Dreh- und Angelpunkte des literarischen Schaffens von Florjan Lipuš. Seit Jahrzehnten schreibt er in seiner slowenischen Muttersprache, was für Florjan Lipuš von Beginn an auch einen politischen Akt, ein Zeichen des Widerstands, des Aufbegehrens und Aufbewahrens darstellt. Für sein Werk wird er im Jahr 2018 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis geehrt.

Ein Portrait von Katja Gasser