Hubert von Goisern: Brenna tuat’s schon lang

Seit mehr als dreißig Jahren spielt Hubert von Goisern nun auf den Bühnen Europas. Als Volksmusikerneuerer, als Nein-Sager, als einer, der sich in keine Schublade stecken lässt. Konsequent in lustvoller Inkonsequenz.

Hubert von Goisern ist sein eigener roter Faden, menschlich und musikalisch. Regisseur Markus Rosenmüller drehte mit „Hubert von Goisern – Brenna tuat’s schon lang“ einen Dokumentarfilm über Brüche und Wendungen. Vor allem aber über Musik.

Hubert von Goisern steht nicht still: während andere sich mit einer Rück- und Gesamtschau beschäftigen, sieht er schon wieder nach vorne. Seine persönliche und künstlerische Entwicklung zwischen den Höhepunkten seiner Karriere ist jedoch weitgehend unbekannt. Die Frage: "Was hat Hubert von Goisern eigentlich zwischen seinen großen Erfolgen – Koa Hiatamadl und Brenna tuats guat – gemacht?" bildet den Ausgangspunkt für die filmische Gesamtschau auf Goiserns aufregendes Künstlerleben.

Gespräche mit von Goisern und seinen Wegbegleitern bilden die Klammer zu einer Erzählung der Stationen in der Entwicklung des bemerkenswerten Künstlers. Das lebendige, zum Teil noch kaum veröffentlichte Archivmaterial zeigt den Künstler offen in all seinen Höhen und Tiefen seiner Karriere.

Ein Portrait, das dem Künstler ungewöhnlich nahe kommt, gleichzeitig aber auch Raum für kritische Blicke offen lässt: Der aus den Mitteln der Film-/Fernsehabkommens vom ORF koproduzierte Musikfilm, der Heimat und Fremde sowie damals und heute auf einen Nenner bringt, wurde 2016 als beste Kino-Dokumentation mit der „Goldenen Romy“ ausgezeichnet.

Link:

• Hubert von Goisern