Heimat Österreich

Rund ums Höllengebirge

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Das Höllengebirge mitten in den österreichischen Alpen erhebt sich über die malerische Region des Salzkammergutes. In der 2023 neu produzierten Dokumentation von Christian Papke geht es durch die facettenreiche Landschaft rund um das Höllengebirge zwischen Attersee und Traunsee.

Von malerischen Höfen hinaus aufs Wasser und auch in dessen Tiefen hinab, setzt sich doch das Gebirge auch unter der Oberfläche vom Attersee fort. Die Verbindung zwischen Mensch und Natur ist hier entsprechend eng. Die Einheimischen leben in einer vielfältigen Mischung aus Natur, Tradition, Geschichte und modernem Leben. So ist beispielsweise der Fischer Reinhard Ammer schon früh am Morgen auf dem 21 Kilometer langen Attersee unterwegs. Egal bei welchem Wetter. Die Bauern vom Schwanserhof hingegen könnten ihm täglich bei seiner Arbeit zuschauen. Denn malerisch liegt ihr Hof oberhalb des Sees und mit direktem Blick auf das Höllengebirge und Steinbach am Attersee. „Die dortige Holzwirtschaft des kleinen Ortes wurde mit Errichtung der Saline am anderen Ende des Gebirges komplett auf die Brennholz-Erzeugung für das Sudhaus ausgerichtet“, erzählt Helmut Auerbach, einer der letzten noch lebenden alten Holzknechte.

Auf der anderen Seite des Gebirges thront ebenso malerisch, doch diesmal über dem Traunsee, ein anderer alter Hof. Der „Krehbauer“ Rudolf Daxner bewirtschaftet hier gemeinsam mit seinen drei Mädels die Landwirtschaft direkt am See. Der Bauer hofft, dass eines Tages einmal eine seiner Töchter den Hof übernehmen wird. Und seine Karten stehen gut. Die jungen Frauen sind schon voll in Land- und Forstwirtschaft eingebunden.

Unten im Ort, in Ebensee, wird hingegen noch altes Handwerk gepflegt: Rudi Daxner ist Lederhosen-Macher, also ein Säcklermeister, der schon bis zu seiner Pensionierung die Auftragsbücher voll hat. Die Wartezeit für eine neue Hose beträgt bei ihm derzeit gut 20 Jahre. Etwas schneller kommt man da schon bei Bertl Lahnsteiner dran. Doch auch er pflegt eine besondere Kunst, denn er ist einer der letzten hauptberuflichen Gamsbartbinder und fertigt aus zigtausenden Haaren Gamsbärte als Hutschmuck.

Und was alle eint, ist die Liebe zur Musik. Nach getaner Arbeit kommt man in Ebensee noch einmal zusammen, wenn die Salinenkapelle Ebensee musiziert.

Regie

Christian Papke