Heimat Österreich

Durch den Lungau

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Eine Zauberlandschaft im Winterkleid – Alfred Ninaus und sein Team streifen mit der Kamera durch den Lungau und zeigen, wie sich das typische Leben in den Bergdörfern Tamsweg, Tweng und Lessach abspielt. Etwa am Bergbauernhof der Martina Brugger auf über 1.400 Metern, wo noch der 80-jährige Altbauer mithilft und seine Erfahrungen bis heute in den bergbäuerlichen Alltag einbringt. Der Hof ist der höchstgelegene in ganz Salzburg.

Oder Franz Kaml, der mit seiner Familie auf über 1.200 Metern in dritter Generation eine Landwirtschaft betreibt. Sein Hof ist urkundlich bereits um 1522 erwähnt – also 500 Jahre alt. Daneben führt er noch ein kleines Sägewerk. Sein Sohn präpariert nebenbei die Langlaufloipe der Gemeinde Tweng.

Der Planitzer Hof vulgo Langer liegt auf 1376 m am Lasaberg bei Tamsweg. Bewirtschaftet wird der Hof im Vollerwerb in 3. Generation vom erst 30-jährigen Martin Planitzer. Die mittlerweile 65-jährige Mutter und Senior-Bäuerin hilft am Hof und im Haushalt. Und die 9O jährige Altbäuerin erfreut sich daran, dass der Enkel den Hof weiterführt. Sie ist eine lebende Zeitzeugin und weiß viel von früher.

Hochmoorrinder am Hof der Bergbauernfamilie Lerchner in Lessach im Lungau
ORF/Ranfilm
Hochmoorrinder am Hof der Bergbauernfamilie Lerchner in Lessach im Lungau

Der Film zeigt die winterliche Seite des alpinen Lebens hier, wo die Arbeit nur äußerlich ruht. Der 50-jährige Johann Schitter vulgo Tonibauer und seine Frau bewirtschaften einen Hof in 1000 m Seehöhe und betreiben eine Mutterkuhhaltung mit Direktvermarktung. Zwei Almen im Sommer sind die Heimat der Kühe. Im Winter sorgt die Wald- und Forstwirtschaft bzw. die Winterschäden für Arbeit. Die Bäuerin ist im ganzen Lungau bekannt als Künstlerin in der Backstube. Ihre Lungauer Krapfen zählen zu den besten Köstlichkeiten in der Region. Die drei Kinder sind der Garant dafür, dass es mit dem „Tonihof“ eine Zukunft gibt.

Die Bauernfamile Edler vulgo Franzenbauer bewirtschaften in Tweng auf 1200m noch gemeinsam ihren Hof. Die mittlere Tochter Marion wird den Hof in Kürze übernehmen. Daneben arbeitet sie im Winter auf einer Schihütte in Obertauern. Ihr Arbeitstag beginnt um 05.00 Uhr Früh im Stall, danach gibts ein deftiges Frühstück, ab 11.00 Uhr Vormittag arbeitet sie bis 16.00 Uhr in besagter Hütte, danach ab 17.00 Uhr gehts wieder zur Stallarbeit, und dannn hat sie frei. Ihre Mutter, die Franzenbäuerin ist im ganzen Lungau bekannt für ihr Brot.

Die 50-jährige Bergbäuerin Gertraud Lerchner – bekannt als Gamsbäuerin – und ihr langjähriger Lebensgefährte Matthias Jesner bewirtschaften ihren Hof bei Lesach auf 1150m. Der Hof wird auf 880 Jahre geschätzt und steht unter Denkmalschutz. Sie betreiben Viehzucht und zusätzlich als zweites Standbein das Gasthaus „Hoamatstubn“. Ihr 27-jähriger Sohn übernimmt in naher Zukunft den Betrieb.

Regie: Alfred Ninaus
Buch: Fritz Aigner und Alfred Ninaus

Produktion RANFILM 2022