Erlebnis Bühne
Linzer Klangwolke 22
MOTHER GILGAMESH - das älteste Meisterwerk der Literatur: Eine epochale Reise in die mystische Götterwelt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen Erde, Himmel und Unterwelt, Glaube, Liebe und Hoffnung, voll imposanter und atemberaubender Überraschungen. Aber nicht nur durch die Special Effects, die Stunts, das musikalische Sounddesign und die ganz besondere Version dieser Erzählung, sondern auch durch jede Menge Expertise und Kreativität von Regisseur Pierre Audi und seinem Team.

In einem bewegenden Prolog und sechs Szenen entwarf der international renommierte Regisseur Pierre Audi mit MOTHER GILGAMESH seine eigene faszinierende und mehr als beeindruckende Version des sagenumwobenen Gilgamesch-Epos. Es ist damit seit vielen Jahren wieder das erste Mal, dass die Linzer Klangwolke sich einem bestehenden literarischen, kohärenten Thema widmete und auf ganz eigene atemberaubende und mehr als beeindruckende Art und Weise darstellte. Sunnyi Melles, eine der bekanntesten und wandlungsfähigsten Ausnahme-Schauspielerinnen unserer Zeit, verkörperte die eigens für die Linzer Klangwolke 22 entwickelte Rolle der MOTHER GILGAMESH und zog die Menschen die gesamte Klangwolke über in den Bann. (Texte Klaus Bertisch). Man konnte gar nicht anders als sich ihrer Stimme und der Erzählung voll hinzugeben und in die mystische Götterwelt einzutauchen.
Ein besonderes Highlight war das eigens für MOTHER GILGAMESH zusammengestellte Sounddesign, das Kompositionen von Stefan Gregory mit musikalischen Werken und Originalzitaten von berühmten Komponisten wie natürlich Anton Bruckner verknüpfte und Zitate aus weiteren beeindruckenden Werken der gesamten bestehenden Musikgeschichte enthielt und neu kombinierte. Auch fünf kurze Chorsequenzen – unter anderem von Anton Bruckner – beinhaltete das neu zusammengestellte Soundcape von Stefan Gregory, welche die berühmten St. Florianer Sängerknaben zum Besten geben werden.

Urs Schönebaum hat für sein großartiges Stage- und Lightdesign drei Schiffen, die sich auf der Donau als schwimmende Bühnenschauplätze präsentierten, in Szene gesetzt: Das„Temple Boat“, das „Inferno/Forest Boat“ und das „Tower Boat“, auf denen die Geschichte von MOTHER GILGAMESH transportiert wurde.
Das außergewöhnliche Videodesign von Gilbert Nouno nahm einen wesentlichen Part in der Gesamtkonzeptionierung der diesjährigen Klangwolke ein und spannte einen Bogen von realistischer Videokunst bis hin zu abstrakten Bildkompositionen.
Costume designer Wojciech Dziedzic entwarf für die heurige Klangwolken-Produktion unter anderem metallurgische Uniformen, die als zusätzliche Spiegelflächen für Light Design und Video Design dienten. Artistic Adviser Wouter van Ransbeek stand die gesamte Produktion hindurch beratend zur Seite und ergänzte das internationale Leading Team.
Mit den Stunts für die sich Stuntkoordinator Ran Arthur Braun verantwortlich zeigte - in der Luft wie auf dem Wasser – Aerial Stunts, Flyboard Riders etc. wurde die heurige Linzer Klangwolke zu einem unvergesslichen Erlebnis.
