
Erlebnis Bühne
Musikalisch kulinarisch: Gioacchino Rossini - Der Schwan von Pesaro
„Ich gebe zu, dreimal in meinem Leben geweint zu haben: Als meine erste Oper durchfiel, als ich Paganini die Violine spielen hörte und als bei einem Bootspicknick ein getrüffelter Truthahn über Bord fiel.“ Das berühmte Zitat von Gioacchino Rossini ist ein vielsagender Beweis, wie sehr dem erfolgreichen Komponisten lebenslang kulinarische Genüsse zu Herzen gingen.

Rossini, von den Zeitgenossen nach seiner Geburtsstadt der „Schwan von Pesaro“ genannt, wurde 1792 ebendort an einem 29. Februar geboren. In Pesaro, einer Hafenstadt in der Region Marken, verbrachte er seine Jugendjahre, hier begann seine steile Karriere als Opernkomponist, die er nach 20 Jahren abrupt beendete, um sich nur mehr kleinteiligeren Musikformen, geistlichen Werken und vor allem der genussreichen Küche Italiens zu widmen.

In der Küche der Marken machte Rossini schon früh seine ersten kulinarischen Erfahrungen, die er sogar in viele seiner Kompositionen einfließen ließ.

So blieben die Provinz Marken und die Stadt Pesaro für immer prägend in Rossinis Leben als Komponist, Bonvivant und Gourmet-Gourmand. Die musikalisch-kulinarische Reise in die Vergangenheit des Komponisten führte das Fernsehteam auch zum berühmten Opernfestival von Pesaro, wo Rossini und seine Musik bis heute in Ehren gehalten werden.

An der Wiener Staatsoper hat demnächst Rossinis „Barbiere di Siviglia“ Premiere und der ORF überträgt diese Neuinszenierung am 9. Oktober um 20.15 Uhr in ORF2.
Gestaltung
Georg Madeja und Helmut Gürtl