Erbe Österreich

Der Hundertwasser-Garten in Venedig

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Ein Hundertwassergarten – in Venedig? Für den österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser spielte die Lagunenstadt seit jeher eine wichtige Rolle. Als sich 1979 für den damals schon erfolgreichen Künstler die Gelegenheit bot, auch in Venedig mitten in der Natur zu leben und zu arbeiten, erwarb er auf der Giudecca einen riesigen Garten und freute sich, dass sein Besitz größer als der Markusplatz war.

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Giardino Eden, Säulenallee
ORF/CZEITSCHNER
Giardino Eden, Säulenallee
Giardino Eden Löwentor, 2023
ORF/CZEITSCHNER
Giardino Eden Löwentor, 2023
Hundertwassers Malerhäuschen, Venedig
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Hundertwassers Malerhäuschen, Venedig
Friedensreich Hundertwasser, Urwald, sitzend
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Friedensreich Hundertwasser, Urwald, sitzend
Hundertwasser-Garten nach Hochwasser, 2019
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Hundertwasser-Garten nach Hochwasser, 2019
Giardino Eden, wiederhergestellt
ORF/CZEITSCHNER
Giardino Eden, wiederhergestellt
Caroline, Frederic, Eden
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Caroline, Frederic, Eden

Der Giardino Eden auf der Giudecca ist eines der vielen Mysterien Venedigs – ein Garten, der den meisten Einheimischen bekannt ist, die ihn aber noch nie von innen gesehen haben, ist die Anlage doch nie öffentlich zugänglich gewesen. Hundertwasser hatte den Garten – wie es seiner Philosophie und Lebensweise entsprach – sich selbst überlassen: „Der Mensch muss einen Friedensvertrag mit der Natur machen, die Natur muss frei sein und der Mensch darf sie nicht bevormunden.“ Da er manchmal jahrelang nicht in Venedig sein konnte, wurde aus dem exakt geplanten englischen Garten ein Urwald.

Seit Hundertwassers Tod pflegt die Hundertwasser-Stiftung den Garten und lässt wie der verstorbene Meister keine Fremden hinein, was gleichfalls für so manches Gerede und sogar für Gerichtsverhandlungen sorgte.

Gestaltung

Burgl Czeitschner