Erbe Österreich

Wiener Grätzelgeschichten (3/3) - von Kagran bis Strebersdorf

Werbung Werbung schließen

Teil drei dieser Zeitreise ins alte Wien mit vielen bisher ungesehenen alten Aufnahmen führt von Kagran bis Strebersdorf. Die Frühindustrialisierung verändert die Gesellschaft: Einerseits ziehen immer mehr Menschen vom Land in die Vorstädte weil sie dort Arbeit bekommen. Dadurch wird dort Wohnraum langsam knapp. Andererseits wird der Handwerksberuf immer weniger einträglich, weil die Massenfabrikation ihre Arbeit ersetzt. Viele der städtischen Handwerker gehen daher als gelernte Arbeiter im Proletariat auf. Doch manche können die Situation für sich nutzen und vermieten ihre Häuser an die neue Arbeiterschicht und ziehen weg aus der Stadt, dorthin, wo es billig ist. Sie können so fast ohne Arbeit ein Einkommen finden. Der Startschuss für diese Veränderung ist die Entwicklung der Eisenbahn. Sie wird der Motor der Industrialisierung. Und in Wien setzt sich dieser Motor in Floridsdorf in Bewegung. Die Donaustadt ist stark vom Donauwasser geprägt. Hier stehen die "Kaisermühlen": schwimmende Mühlen, die durch die Strömung angetrieben werden. Und hier entsteht um 1900 auch das Gänsehäufl. Damals heißt es "Berndl-Kolonie“ und wird von einem Energetiker und bunten Vogel betrieben: Florian Berndl predigt das Nacktbaden und heilt auch ohne Hemmung alle möglichen Erkrankungen. Eine ORFIII Erbe Österreich Neuproduktion von Patrice Fuchs.

Regie

Patrice Fuchs

Redaktion

Rainer Keplinger

Otto Schwarz (Sendungsverantwortlicher)