Anlässlich des 5. Todestags von Elizabeth T. Spira am 09.03.:

Elizabeth Toni Spira - Ich bin nicht wichtig

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In den 1970er Jahren nahm sich eine junge, ambitionierte und neugierige Journalistin kein Blatt vor den Mund – ob Fristenlösung, Antisemitismus, Kampf um Arbeitsplätze oder Kärntner Ortstafelkonflikt: Elizabeth T. Spira lieferte manch Sternstunde politischen Fernsehens. Ständig auf der Suche nach der Wahrheit, die im Verborgenen schlummert, eckte sie immer wieder an. Doch der Erfolg gab ihr Recht: „Romy", „Nestroy", Staatspreis und jede Menge offizielle Ehrungen. Was jedoch noch viel mehr wiegt: Sie wurde von ihrem Publikum geliebt. Mit ihren „Alltagsgeschichten" und später mit „Liebesg'schichten und Heiratssachen" wurde sie zur Quoten-Queen des österreichischen Fernsehens.

Elizabeth T. Spira, Robert Neumüller
ORF/Milenko Badzic
Elizabeth T. Spira, Robert Neumüller

Regisseur und Kameramann Robert Neumüller begleitete in dem 2015 produzierten Porträt Elizabeth Toni Spira bei ihren Gesprächen mit Kandidaten der „Liebesg'schichten", tauchte aber ebenso ein in die für viele noch unbekannte Welt ihrer Jugend in Glasgow und London. Er traf mit ihr die Kindergärtnerin aus dem Londoner Anna-Freud-Heim, besuchte mir ihr das jüdische Krakau und das stalinistische Nowa Huta.

Elizabeth T. Spira und Ehemann Hermann Schmid während der Dreharbeiten in Tschechien
ORF/Wega Film/Robert Neumüller
Elizabeth T. Spira und Ehemann Hermann Schmid während der Dreharbeiten in Tschechien
Spurensuche: Elizabeth T. Spira mit ihrer Schwester Liesl Nitsch beim Sichten alter Familienfotografien
ORF/Wega Film/Robert Neumüller
Spurensuche: Elizabeth T. Spira mit ihrer Schwester Liesl Nitsch beim Sichten alter Familienfotografien
Elizabeth T. Spira bei der Liebesgschichten-Präsentation 2015 im Interview mit einer Radioredakteurin. Neben ihr sitzend Enkel Samuel
ORF/Wega Film/Robert Neumüller
Elizabeth T. Spira bei der Liebesgschichten-Präsentation 2015 im Interview mit einer Radioredakteurin. Neben ihr sitzend Enkel Samuel
Elizabeth T. Spira zeigt auf den Balkon der elterlichen Hietzinger Wohnung, in der sie einen Großteil ihrer Kindheit und Jugend verbracht hat.
ORF/Wega Film/Robert Neumüller
Elizabeth T. Spira zeigt auf den Balkon der elterlichen Hietzinger Wohnung, in der sie einen Großteil ihrer Kindheit und Jugend verbracht hat.

Der Film präsentiert so manch filmische Rarität des ORF-Archivs und zeigt Ausschnitte aus Elizabeth T. Spiras frühen Dokumentationen – die gesellschaftspolitischen Arbeiten aus den Anfangsjahren als junge Journalistin – und natürlich aus den größten Erfolgen der Kultreihe „Alltagsgeschichte".

Regie
Robert Neumüller