Die Tafelrunde

Werbung Werbung schließen

Die letzte Ausgabe der ORF-III-Satireshow „Die Tafelrunde“ vor der Sommer-Saison versammelt noch einmal einige der besten Kabarettistinnen und Kabarettisten des Landes im ORF RadioKulturhaus, um die wichtigsten Themen des Monats mit viel Humor Revue passieren zu lassen. Gerald Fleischhacker begrüßt dazu Thomas Maurer, Aida Loos, Herbert Steinböck und Lydia Prenner-Kasper.

Aida Loos
ORF/ORF III
Aida Loos

Kaum scheint die eine Pandemie halbwegs im Griff, kommen die Affenpocken! „Das klingt wie eine Mehlspeise aus dem Lavanttal. Zuckerreinkerl, Schweinsohren, Affenpocken“, mein Gerald Fleischhacker. Exklusiv weiß er von den ersten neuen Richtlinien im Gesundheitsministerium zu berichten („Ab sofort gilt ein Babyschimpansen-Abstand“). Und damit es nicht langweilig wird, war der Affenzirkus auch im Parlament zu Gast und hat einen neuen ÖVP-Skandal beschert, wie Fleischhacker schildert.

Die Politik eröffnet freilich auch einem der besten Satiriker des Landes genügend Stoff: Thomas Maurer. „Es ist ja faszinierend in Österreich: Da ist noch niemand zurückgetreten, weil die WählerInnen einen Politiker fallen gelassen haben. Die machen das alle von selbst: Grasser ist über die Gier gestolpert, Haider übers Auto, Strache über Vodka Red Bull und Kurz über die Faszination Smartphone. Wer wird der Nächste sein?“

Lydia Prenner-Kasper hinterfragt in der Tafelrunde währenddessen die Perfektion ihrer Ehe. „Paarbeziehungen sind schon anstrengend. Mein Mann und ich haben uns schon gern, aber wir sind von zwei unterschiedlichen Planeten.“ Beim Fußball im Fernsehen kommt die Neandertaler-Zeit zurück ins Hause Prenner-Kasper - und steht der Paarungszeit im Weg.

Herbert Steinböck
ORF/ORF III
Herbert Steinböck

Herbert Steinböck freut sich ebenfalls schon vorsichtig darüber, dass die Corona-Pandemie vorbei ist. "Wir KabarettistInnen haben die Pandemie super überstanden, auch finanziell. Braucht wer eine Niere? Ich hätt' noch zwei!" Außerdem bietet Steinböck sein Expertenwissen an und erläutert auf unnachahmliche Weise, worauf es bei einer Weinverkostung am meisten ankommt.

Für Aida Loos war das Jahr eine emotionale Achterbahn. Von politischen Nachrichten, Corona, Krieg - jede Schlagzeile hat einen Schock ausgelöst. Und dann kam die Depression. „Mein Mann dagegen, der ist so ein Optimist, der nickt immer mit seinem Kopf und sagt was Positives.“ Das ging jedenfalls so lange, bis ein sehr persönliches Schicksal die beiden getroffen hat, wovon Loos mit unglaublicher Stärke berichtet. Um ihre Lebensfreude wieder für sich zu entdecken, erinnert sich Loos an all die Dinge, die ihr ein Gefühl des Glücks im Leben gegeben haben. Ein berührender Abschluss eines großen emotionalen Stand-Ups.