Romy Schneider mit Karlheinz Böhm bei den Dreharbeiten zu dem Film "Sissi - die junge Kaiserin", 1956.
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Romy Schneider mit Karlheinz Böhm bei den Dreharbeiten zu dem Film "Sissi - die junge Kaiserin", 1956.

Die Geschichte der „Sissi“-Trilogie

ORF-III-Schwerpunkt von 2. bis 4. Jänner

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Im neuen Jahr begibt sich ORF III in einem dreitägigen Schwerpunkt von Sonntag, dem 2., bis Dienstag, den 4. Jänner, auf die Spuren einer der wohl ikonischsten Filmgeschichten aller Zeiten: Ernst Marischkas „Sissi“-Trilogie. Nicht fehlen dürfen dabei die romantischen Verfilmungen mit Schauspiellegende Romy Schneider – Höhepunkt ist jedoch die Premiere eines neuen „zeit.geschichte“-Zweiteilers von Gabriele Flossmann, der die „Legendären Filmdynastien“ wie die Albach-Rettys und Schneiders sowie die Marischkas in den Mittelpunkt rückt. Ebenfalls neu: Die ORF-III-Eigenproduktion „Kaiserin der Leinwand – Die Geschichte der Sissi-Trilogie“ von „zeit.geschichte“-Redakteurin Sabrina Peer.

Rosa Albach-Retty
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Rosa Albach-Retty

Sonntag, 2. Jänner, 20.15 Uhr

Legendäre Filmdynastien – Die Albach-Retty/Schneiders (Teil eins)

Die ORF-III-Neuproduktion widmet sich der österreichischen Künstler- und Schauspielerdynastie der Albach-Retty-Schneiders, deren berühmtester Spross Filmlegende Romy Schneider ist. Unvergessen ist ihre Rolle als Kaiserin Elisabeth in den beliebten Verfilmungen von Ernst Marischka. Aber auch vor Romy Schneider nahmen die Angehörigen des Familienclans über mehrere Generationen wichtige Rollen im deutschsprachigen Kulturleben ein. Schon Romy Schneiders Ururgroßvater war Schauspieler, Großmutter Rosa Albach-Retty war seit 1905 Hofschauspielerin, ihr Vater Wolf Albach-Retty schon mit 20 Jahren am Wiener Burgtheater engagiert. Während der Zeit des Nationalsozialismus bildete Romys Mutter Magda Schneider mit Wolf Albach-Retty eines der Traumpaare des deutschen Unterhaltungsfilms. Insbesondere Magda Schneider verhielt sich sehr ideologiekonform und fand auch Eingang in die NS-Liste der „Gottbegnadeten“. Romy Schneider identifizierte sich niemals mit der nationalsozialistischen Vergangenheit ihrer Eltern, geprägt wurde sie dennoch von ihr.

Sarah Biasini
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Sarah Biasini

21.05 Uhr

Sissi

Erster Teil von Ernst Marischkas Filmtrilogie aus dem Jahr 1955. Der junge Kaiser Franz Joseph (Karlheinz Böhm) soll verheiratet werden. Seine Mutter, Erzherzogin Sophie (Vilma Degischer), hat auch schon eine Braut für den Sohn auserkoren: Prinzessin Helene von Bayern (Uta Franz). Ein „Familientreffen“ in Bad Ischl wird arrangiert, bei dem der Kaiser Helene kennenlernen soll. Um der Reise einen harmlosen Anstrich zu geben, fährt auch Sissi (Romy Schneider), Helenes jüngere Schwester, mit.

22.50 Uhr

Sisi – Allüren und Zwänge einer Kaiserin

Christian Papke beschreibt in dieser Dokumentation anhand Sisis Beispiel den „Lifestyle“ einer österreichischen Kaiserin: die Körperpflege, die Garderobe, den Freizeitsport und die Reisen.

23.40 Uhr

Sisi, Schratt & Sacher: Wiens glamouröse Frauen

Patrice Fuchs zeigt, wie mächtig Frauen wie Kaiserin Elisabeth, Katharina Schratt und Anna Sacher im ausgehenden 19. Jahrhundert waren und welch zentrale Rolle sie in der damaligen Gesellschaft spielten.

Ernst Marischka bespricht sich am Set mit Romy Schneider
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Ernst Marischka bespricht sich am Set mit Romy Schneider

Montag, 3. Jänner, 20.15 Uhr

Legendäre Filmdynastien – Die Marischkas (Teil zwei)

Die ORF-III-Neuproduktion erzählt die Geschichte der Marischka-Filmdynastie, die vor allem die Filmlandschaft Nachkriegsösterreichs entscheidend mitgeprägt hat. Die Marischkas waren Meister des populären Nachkriegskinos, sei es in der oberflächlich-vergnügten leichten Unterhaltung oder im Schwelgen in opulenter Vorkriegsvergangenheit. Die aufwendig ausgestattete Geschichte um die österreichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sissi, zählte mit mehr als 6,5 Millionen Kinobesucherinnen und -besuchern zu den größten Erfolgen des deutschsprachigen Nachkriegskinos. Regisseur Ernst Marischka zog alle Register der Prachtentfaltung und inszenierte ein glanzvolles Traumfinale, wie man es bis dahin nur aus dem Hollywoodkino kannte. Unter seinem Bruder Hubert Marischka erlebte die Wiener Operette ihren letzten Höhepunkt. Sein Neffe Franz Marischka begann seine Regiekarriere mit harmlosen Heimat- und Schlagerfilmen, widmete sich jedoch ab 1969 dem Sexfilm. Filmgeschichtlich spielen die Marischkas jedoch eine bedeutende Rolle, gelten sie überhaupt als Begründer der österreichischen Filmproduktion. So brachten zwei Jahre vor der ersten öffentlichen Filmvorführung im Jahr 1895 Ernst und dessen Freund Alexander Kolowrat ihr erstes Drehbuch zur jungen Sascha Filmgesellschaft, die es 1913 als „Der Millionenonkel“ verfilmte.

21.05 Uhr

Sissi, die junge Kaiserin

Die Hochzeit von Kaiser Franz Joseph (Karlheinz Böhm) mit der jungen Bayernprinzessin Sissi (Romy Schneider) war ein Fest für ganz Europa. Doch ihre unkonventionelle Art macht es der jungen Kaiserin schwer, sich in ihrer neuen Heimat, der Hofburg in Wien, einzufügen. Fast alles, was dem Naturkind vom Starnberger See gefällt, verstößt gegen die Hofsitten. Zwischen Sissi und ihrer Schwiegermutter ist damit der Grundstein für eine tiefe Feindschaft gelegt, die der zweite Teil der Trilogie erzählt.

22.50 Uhr

Mädchenjahre einer Königin

Als die 18-jährige Viktoria (Romy Schneider) Königin von England wird, glauben zunächst alle Höflinge, mit ihr ein leichtes Spiel zu haben. Doch die junge Monarchin weiß genau, was sie will und lässt sich nicht auf dem politischen Heiratsmarkt verschachern. Inkognito unternimmt sie einen Ausflug und lernt dabei die Liebe ihres Lebens kennen. In weiteren Rollen sind Adrian Hoven und Paul Hörbiger zu erleben. Regie führte Ernst Marischka.

Hinter den Kulissen von Sissi; Karlheinz Böhm und Romy Schneider in einer Drehpause.
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Hinter den Kulissen von Sissi; Karlheinz Böhm und Romy Schneider in einer Drehpause.

Dienstag, 4. Jänner, 20.15 Uhr

Kaiserin der Leinwand – Die Geschichte der Sissi-Trilogie

Bis heute sind es Klassiker des Weihnachtsprogramms – die „Sissi“-Trilogie von Ernst Marischka lockt seit fast 70 Jahren die Menschen vor die Fernsehgeräte. Alle Jahre wieder überrumpelt Franz Joseph seine Sissi mit der Verkündung, sie heiraten zu wollen, und bringt damit das Publikum zum Seufzen. Die ORF-III-Neuproduktion von Sabrina Peer bietet erstmals einen Blick hinter die Kulissen und auf die Entstehungsgeschichte dieses Klassikers der Habsburgerromantik. Die Kostüme der jungen Kaiserin können auch heute noch bestaunt werden und auch sonst hat der Dreiteiler so allerhand Spuren hinterlassen.

Karlheinz Böhm, Romy Schneider.
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Karlheinz Böhm, Romy Schneider.

21.05 Uhr

Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin

Im Finale der Filmreihe hat Sissi, seit Kurzem zur Königin von Ungarn gekrönt, dieses Land und seine Menschen in ihr Herz geschlossen. Fernab vom strengen Hofzeremoniell in Wien, genießt sie dort lange Ausritte in Begleitung des Grafen Andrássy. Der Mutter des Kaisers ist das ein Dorn im Auge. Sie rechnet mit der Eifersucht ihres Sohnes.

22.55 Uhr

Die Deutschmeister

Die junge Stanzi Hübner (Romy Schneider) kommt aus dem Salzburgischen zu ihrer Tante nach Wien, die den kaiserlichen Hof mit ihren Backwaren beliefert. Stanzi verliebt sich in Willy (Siegfried Breuer jr.), den Trommler und Komponisten der Deutschmeisterkapelle. Doch der junge Mann ist äußerst schüchtern, sowohl in der Liebe als auch in seinem Beruf. In weiteren Rollen sind Hans Moser, Susi Nicoletti und Josef Meinrad zu erleben. Regie führte Ernst Marischka.