Aus dem Rahmen
EXPO Dubai
Dubai, die schillernde Metropole am Golf von Persien gilt als dominierendes Zentrum der vereinigten arabischen Emirate. Karl Hohenlohe besucht die – um ein Jahr verschobene – erste Weltausstellung in einem arabischen Land, die EXPO 2020. Unter dem Titel "Connecting minds, Creating the Future“ geht es um die großen Fragen der Nachhaltigkeit und des Umgangs mit allen Rohstoffen auf unserer Welt. Dieses Thema ist für Dubai durchaus kontrovers, denn es ist kein Geheimnis, dass die Vereinigten arabischen Emirate durch umweltschädliches Erdöl zu exorbitantem Reichtum gekommen ist.
Vor 30 Jahren setzte in Dubai ein Bauboom ein, der seinesgleichen sucht. Heute versammelt sich hier die weltweit höchste Dichte an Wolkenkratzern und mit dem Burj Khalifa gleich auch das höchste Gebäude der Welt. Reichtum, Luxus, Dekadenz - es scheint, als ob das Märchen von Tausendundeiner Nacht genau hier wahr geworden wäre. Das Erdöl neigt sich aber dem Ende zu. Versiegt damit auch die Geldquelle von Dubai? Man spürt, dass sich die Stadt nun neu erfinden möchte. Unter dem Motto: „Tourismus mit Nachhaltigkeit“. Wie ernst kann das gemeint sein, wenn man weiß, wie Dubai einst erbaut wurde?
Mit Nachhaltigkeit beschäftigt sich auch der Österreich-Pavillon auf der Expo Dubai. Kreativleistung und Expertise in rot-weiß-rot wird hier der ganzen Welt präsentiert. Von heimischer „grüner Technologie“ über künstliche Intelligenz bis hin zu neuen Mobilitätslösungen. Sogar der Pavillon selbst ist besonders energieeffizient und auch wiederverwertbar.
Karl Hohenlohe besucht auch das älteste Viertel Dubais. In Al Fahidi trifft er auf die vergangene Lebensweise der Beduinen und erfährt viel von arabischer Gastfreundschaft. Und er trifft Nadine Knotzer, die eine internationale Galerie in Dubai eröffnet hat. Vor dem Museum of the Future erfährt er von einer jungen Emirati, die eigene Parfums produziert, viel über die Stellung der Frau in der heutigen arabischen Welt – überraschend viel Gutes.
In einem ganz besonders exquisiten Wüstencamp lässt Karl Hohenlohe sein Reise ausklingen.