Am Schauplatz

Blackout - Plötzlich ohne Strom

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Immer mehr Menschen rüsten sich in Österreich für ein „Blackout“, also einen großflächigen, langandauernden Stromausfall.

Stromgeneratoren, Kurbelradios und Wassertanks werden nachgefragt wie nie zuvor.

Funkamateur Michael Zwingl in seinem Garten funkt mit seiner batteriebetriebenen Funkanlage zu Trainigszwecken die Notrufzentrale in Tulln.
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Funkamateur Michael Zwingl funkt mit seiner batteriebetriebenen Funkanlage zu Trainingszwecken mit der Notrufzentrale in Tulln.

Bei Familie Zwingel zu Hause ist alles für einen drohenden Blackout vorbereitet. Mehrere Wochen lang könnte sich die Familie selbst mit Strom, Wärme und Nahrung versorgen. Alle Familienmitglieder sind außerdem geprüfte Funkamateur*innen und trainieren regelmäßig für den Ernstfall. Barbara Zwingel sagt: „Viele Leute haben die Blackout-Gefahr überhaupt noch nicht realisiert. Das ist schon heftig. Denn im Fall des Falles ist in einer Sekunde das Licht aus und nichts geht mehr.“

Robert Spevak und Andreas Artner mit Einkaufwagen in der Metro
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Robert Spevak (Sicherheitsmanager, Metro Österreich) und Andreas Artner (Geschäftsleiter, Metro St. Pölten) zeigen, welche Lebensmittel eine vierköpfige Familie daheim bevorratet haben sollte, um für einen möglichen Blackout vorzubereitet zu sein.

Länder, Gemeinden und Kasernen investieren aktuell viel Geld, um die Bevölkerung wachzurütteln. Das Geschäft mit dem drohenden Stromausfall boomt: In Supermärkten werden bereits „Blackout“-Produkte zum Sonderpreis angeboten.

Eingang Kaserne Fliegerhorst Brumovski in Langenlebarn mit einem Banner "Blackout - Jetzt vorsorgen!"
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Kaserne Fliegerhorst Brumovski in Langenlebarn soll stromautark werden. Das Bundesheer rechnet mit einem Blackout in den nächsten 5 Jahren.

Seit Pandemiebeginn ist die Angst vor einem großflächigen Stromausfall in der Bevölkerung massiv gestiegen. Ist das irrationale Panik oder wird die Gefahr eines Blackouts erst jetzt zu Recht erkannt? Am Schauplatz-Redakteurin Kim Kadlec war quer durch Österreich unterwegs, um herauszufinden, wie groß die Blackout-Gefahr tatsächlich ist.