
Afghanistan
Den dramatischen Ereignissen rund um die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan widmet ORF III am Samstag, dem 21. August und am 28. August einen mehrteiligen zeit.geschichte-Programmabend. ORF-Auslandschef Andreas Pfeifer führt als Präsentator durch den Abend und ordnet die Dokumentationen in Bezug auf die aktuelle Lage in Afghanistan journalistisch ein.
U. a. beleuchtet die ORF-III-„zeit.geschichte“ am Samstag die Hintergründe der seit Jahrzehnten andauernden Konflikte in Afghanistan, die kürzlich in der erneuten Machtübernahme der Taliban mündeten.

Den Anfang des dreiteiligen Doku-Abends macht „Afghanistan – Die Wurzeln eines Krieges“ (20.15 Uhr) von Alberto Marquardt. Die radikalislamischen Taliban haben den Kampf um Afghanistan in der vergangenen Woche für beendet erklärt. Unterdessen gehen die Evakuierungen und Ausreisen weiter – sofern überhaupt möglich. Aber wo liegen die Ursachen dieses Krieges? Es ist die letzte Phase eines Konflikts, der zwar schon in den 1970er Jahren begonnen wurde, aber mit der Intervention der USA vor 20 Jahren, im Zuge der Terroranschläge auf das World Trade Center, völlig neue Ausmaße annahm. Wie die USA das Mächteverhältnis Afghanistans veränderten und schlussendlich die Geschehnisse der letzten Tage maßgeblich beeinflussten, zeigt diese Dokumentation.
Danach folgt „Der Preis des Krieges – Afghanistan“ (21.45 Uhr) aus dem Jahr 2020. Regisseur Max Serio beleuchtet die seit 1978 in Afghanistan immer wieder aufflammenden Kriege, die zusammengerechnet mit mehr als zwei Billionen Dollar zu den teuersten Konflikten der Geschichte zählen.
Abschließend setzt Nicolas Jallot in „Albtraum Afghanistan – Todeskampf der Sowjetunion“ (22.35 Uhr) bei den Ereignissen im April 1978 an, als Leonid Breschnew im Zuge eines Staatsstreichs afghanischer Kommunisten sowjetische Truppen nach Kabul schickte – die schlussendlich knapp zehn Jahre dort verweilten.

Noch mehr dokumentarische Aufarbeitungen zum Thema Afghanistan zeigt die „zeit.geschichte“ am Samstag, dem 28. August, ab 20.15 Uhr. Auf dem Programm steht der Doku-Vierteiler „Afghanistan – Das verwundete Land“ von Mayte Carrasco und Marcel Mettelsiefen aus dem Jahr 2019.