
20 Jahre 9/11
Es war ein Tag, der die Welt veränderte. Am 11. September 2001 waren die Vereinigten Staaten von Amerika das Ziel mehrerer Terroranschläge, durchgeführt vom radikal-islamistischen Terrornetzwerk Al-Qaida. Alternative Theorien, wie es zu einer solchen Katastrophe kommen konnte, halten sich bis heute stark und sind Nährboden zahlreicher Dokumentationen und Bücher.

Unvergessen ist das Bild der brennenden Twin Towers des World Trade Centers in New York City und die weltweite Live-Übertragung, als das zweite Flugzeug nach dem Nordturm auch den Südturm zum Einstürzen brachte und dabei zahlreiche Menschen mit in den Tod riss. Nur eines von vier entführten Flugzeugen sollte sein Ziel verfehlen – eines jedoch im in Washington DC gelegenen Pentagon für eine weitere Explosion sorgen. Fast 3.000 Menschen starben bei den Attentaten. Seither klafft an der Stelle, wo zuvor die Zwillingstürme standen, eine schmerzhafte Wunde in Manhattans Stadtbild. ORF III erinnert zum 20. Jahrestag, am Samstag, dem 11. September 2021, mit einem neunteiligen „zeit.geschichte“-Abend an die Ereignisse des 11. September 2001 und zeigt auf, welche Folgen der Anschläge bis heute spürbar sind.
Um 19.20 Uhr diskutiert ORF-Auslandschef Andreas Pfeifer mit Hannelore Veit, Petra Ramsauer, Brig Walter Feichtinger und Karim El-Gawhary über „9/11 und die Folgen“.
Ab 20.15 Uhr folgt die europäische Erstausstrahlung des neuen Doku-Zweiteilers von Michael Kirk mit dem Titel „Amerika nach 9/11“. Darin beleuchtet der Regisseur anlässlich des 20. Jahrestags der Katastrophe die Auswirkungen des 11. September auf die amerikanische Gesellschaft und Regierung und wirft auch einen Blick auf die weltweiten Folgen, die der islamistische Terroranschlag mit sich brachte. Dabei kommen wichtige Entscheidungsträger/innen, wie etwa der ehemalige US-Außenminister Colin Powell, zu Wort.

Um 22.20 Uhr fragt Regisseur Wolfgang Winkler „9/11 – Wo warst du als die Flugzeuge einschlugen?“. Denn was man getan hat, als die Flugzeuge in New York und Washington einschlugen, ist den meisten, die damals schon alt genug waren, wohl bis heute noch stark im Gedächtnis. Anlässlich des 20. Jahrestags befragt der Film Österreicherinnen und Österreicher, wie sie diesen Tag erlebt haben. Den Drahtzieher hinter den Terroranschlägen beleuchtet die „zeit.geschichte“ danach im Rahmen der von Gerry Pomeroy gestalteten Doku „Osama Bin Laden – Drahtzieher des Terrors“ (23.10 Uhr). Knapp eine Woche danach erklärte US-Präsident George W. Bush Bin Laden für die Anschläge des 11. September 2001 hauptverantwortlich. Er müsse daher „tot oder lebendig“ dingfest gemacht werden. Doch wie konnte es so weit kommen? Die Dokumentation gibt Einblicke in die Biografie eines Mannes, der aus einer der wohlhabendsten Familien Saudi-Arabiens stammte und schließlich zum Mastermind des sogenannten „Heiligen Kriegs“ und Botschafter des Hasses wurde.

Mit dem Doku-Zweiteiler „9/11 – Die Welt danach“ wird der Schwerpunkt fortgesetzt. Teil eins „Die Kriegserklärung“ (00.00 Uhr) “ illustriert, welch fatale Konsequenzen es hatte, die wahren Ursprünge des radikalen Islam und seiner messianischen Bestrebungen zu verkennen und den Terroristen und ihren Unterstützern im Zuge der Terroranschläge den Krieg zu erklären. Der zweite Teil „Spirale der Gewalt“ (0.55 Uhr) verfolgt das Geschehen um die US-Entscheidung, die Genfer Konvention für Gefangene auszusetzen und zeigt, wie dadurch Aufstände angeheizt und der Kampf gegen den Terrorismus bis zum Dauerzustand ausgedehnt wurde. Folter, Geheimlager und Auslieferungen waren nur einige der neuen Taktiken, mit denen die CIA ein geheimes Programm einleitete, das sich rasch von Afghanistan bis Guantánamo und von dort bis in den Irak ausbreitete. Mit desaströsen Folgen.
Noch mehr Details zu den Terroranschlägen vom 11. September und deren Folgen rekapitulieren weiters die Dokus „Die Jagd auf Bin Laden – Im Fadenkreuz des US-Geheimdienstes“ (01.55 Uhr) und „42 Stunden 52 Minuten 51 Sekunden – 9/11 im ORF-Newsroom“ (02.55 Uhr).
