Zurück zur Natur

Admont liegt eingebettet in der Natur des Gesäuses. Dort gibt Filzerin und Nationalpark-Rangerin Doris Remschak mit ihren Kunstwerken Biologie-Nachhilfe. Aus Holz gepaart mit Kunstharz stellt Ulrich Schober urige Tische her. Und in der Backstube von Patrizia und Günter Planitzer hat Maggie Entenfellner Respekt vor den Gesäusekipferln.

Günter & Patrizia Planitzer - Konditoren

Rezept Marzizoni

Patrizia und Günter sind gelernte Konditoren und lernen sich in dem Betrieb kennen, den sie später einmal übernehmen werden. Neben den Klassikern der Konditorenkunst bäckt Günter eine Spezialität, die es nur hier gibt: Marzizoni. Der Teig dafür beruht auf einem 300 Jahre alten Rezept aus dem Admonter Kloster. Monatelang probiert und tüftelt Günter an einer Anpassung in die heutige Zeit und hat schließlich Erfolg. Wichtig war ihm dabei, dass er alle Zutaten aus dem Originalrezept beibehält. Mit den vielen Gewürzen wie Zimt, Muskat, Nelken und Ingwer wollten die Benediktiner damals durch das Gebäck wohl ihren Reichtum zur Schau stellen.

Doris Remschak - Filzkünstlerin

Alpenbock, Eisvogel, Biber - mit ihrer Kunst verbindet Doris Remschak ihre zwei Standbeine mit der Flora und Fauna des Nationalparks Gesäuse bei Admont. Ursprünglich ist sie Grafikdesignerin, später macht die naturverbundene Steirerin eine Ausbildung zur Nationalpark Rangerin. In ihrem kleinen Atelier filzt Doris aus Schafwolle naturgetreue Abbildungen der Gesäuse-Bewohner. Das Filzen bringt sie sich selber bei, als Vorlage dienen ihr die Biologie-Bücher, die sie für ihre Prüfungen zur Nationalpark Rangerin studiert hat.

Ulrich Schober - Tischler

Jeder seiner Tische ist ein Unikat, denn Tischler Ulrich Schober verwendet für seine Möbelstücke Holz, das nicht den Normen entspricht, das andere gar im Wald liegen lassen würden. Eichen mit knorrigen Ausbuchtungen, schiefe Nussbäume, Birnbäume mit Knorpeln sind genau sein Ding. Die außergewöhnlichen Hölzer werden der Länge nach zersägt, die hervortretenden Löcher füllt er kunstvoll mit Kunstharz aus. So entstehen Tische aus Wildholz mit unvergleichlichem Charakter. Die Maserung des Holzes bleibt und sichtbar und erzählt die Geschichte eines jeden Baumes.