Zurück zur Natur
Enns
In Enns, der ältesten Stadt Österreichs, besucht Maggie Entenfellner diesmal Biobäuerin Eva Wartlik. Zu ihren Herzensprojekten zählt die artgerechte Haltung von Schweinen. Auf Schloss Ennsegg restauriert Janina Mić derzeit das prunkvolle Bilderzimmer, mit großem Aufwand werden alte Wandmalereien rekonstruiert. Und Heinz Stockinger ist der einzige Österreicher, der kunstvolle Bilder aus heimischen Mineralien herstellt.

Janina Mić – Restauratorin und Kirchenmalerin
www.janinamic.com,
+49 162 3792817;
derzeit tätig:
Schloss Ennsegg,
Schloßgasse 4,
4470 Enns
Janina Mić studierte in Wien Konservierung und Restaurierung. Im Moment restauriert sie das Bilderzimmer im Schloss Ennsegg. Das Schloss ist zwar in Privatbesitz, wird aber öffentlich genutzt. Im Bilderzimmer soll später das Stadtmuseum einziehen.
Im Rahmen ihrer Arbeit im Ennser Schloss hat Janina alte Malereien freilegen können. Unter mehreren Schichten Lack und Farbe kamen die Darstellungen von Winden und deren Blüten zum Vorschein. Diese Malereien sollen jetzt restauriert, bzw. an den anderen Vertäfelungen nachgemalt werden – aus Kostengründen. Denn die Restauratorin muss das gesamte Projekt im Auge haben, nicht nur die kleinen Erfolgserlebnisse.

Eva Wartlik – Bio-Bäuerin
Erlengraben 13,
4470 Enns,
www.eglseergut.at
0650 66 60 622
Eva Wartlik bewirtschaftet einen Hof mit 60 ha Bio-Landwirtschaft und widmet sich mit Hingabe der Haltung von Mangalitza und Schwäbisch-Hällischen Schweinen. Ihre Tiere leben fast immer im Freien. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schweinen dürfen sie bei Eva mindestens zwei Jahre leben und eine schöne Fettschicht entwickeln. Nur alle zwei Monate wird geschlachtet.
Eva verkauft das Fleisch der Tiere in ihrem Hofladen, die fetten Teile werden zu Speck verarbeitet. Gemeinsam mit Maggie bereitet Eva in ihrer Küche einen Schweinsbraten mit besonderen Gewürznoten zu.

Heinz Stockinger – Mineralienkünstler
Rosenstraße 32,
4470 Enns,
www.mineralienbilder.at
0676 649 35 14
Heinz Stockinger war früher bei der Eisenbahn tätig. In seiner Pension hat er sein Hobby, das Gestalten von Mineralienbilder, mittlerweile zu seinem Beruf gemacht. Gemeinsam mit seiner zweiten Frau wandert er oft in den Alpen immer auf der Suche nach brauchbaren Steinen. Manchmal hat er 50 kg Steine am Rückweg im Rucksack.
Mineralien wie Serpentin, Schiefer oder Kalkstein werden zerschlagen, nach Größen ausgesiebt und nach Farben sortiert. Danach wird eine grobe Skizze nach einem Foto erstellt und dann beginnt die filigrane Arbeit mit Pinzette und Steinchen. Heinz ist seines Wissens nach der einzige Steinmaler in Österreich.