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Naturpark Weißbach

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Der Naturpark Weißbach ist ein einzigartiger Naturraum in den Salzburger Kalkalpen. Bei Kräuterbäuerin Waltraud Haitzmann ist altes Brauchtum noch lebendig, wie das Binden von Kräuterbuschen für Festtage. Bewahren will auch Otto Feldner - und zwar die Vielfalt an Schmetterlingen, die es in Weißbach noch gibt. Der seltene und bedrohte “Rote Apollo” hat hier Dank ihm wieder ein Zuhause gefunden hat. Maggie Entenfellner darf diese besondere Art kennenlernen. Und in der Küche des Alpengasthofs Hirschbichl bringt Margit Hohenwarter ein Eierschwammerl-Gulasch auf den Teller. Zubereitet auf ihrem alten Holz-Ofen.

Maggie Entenfellner, Otto Feldner (Schmetterlingszüchter und -experte).
ORF/Ab Hof TV Produktion

Otto Feldner - Schmetterlingszüchter und -experte

Obere Bräugasse 6
5760 Saalfelden
0677 621 51 351

Der “Rote Apollofalter” ist das Herzensprojekt von Otto Feldner: “In Weißbach bei Lofer sind die Populationen vor rund 40 Jahren verschwunden - und in Österreich ist der Falter als gefährdet, teilweise sogar als ausgestorben eingestuft”, erzählt der Schmetterlingszüchter und -experte. Seit 1973 führt er eine eigene Chronik über die Schmetterlinge in der Region. Die Wiederansiedlung des “Roten Apollofalters” ist ihm ein wichtiges Anliegen. Gemeinsam mit dem Naturpark Weißbach wurden Hänge entbuscht, um Platz für Futter- und Nektarpflanzen zu schaffen, die die Schmetterlinge dringend benötigen. Mit großem Einsatz aller Beteiligten konnte der “Rote Apollo” wieder angesiedelt werden. Schmetterlinge faszinieren Otto Feldner bereits seit seiner Kindheit. Heute setzt sich Otto Feldner für den Schutz bedrohter Schmetterlingsarten ein. Dank seiner Unterstützung fliegt der “Rote Apollo” nun wieder in Weißbach. Die Wiederansiedelung des “Roten Apollo” hat auch andere Arten zurückgebracht. Rund 25 Tagfalterarten und mehrere 100 Nachtfalterarten flattern nun wieder in der Region. Doch Otto Feldern hat noch viel vor: „Ich habe ja für die Region die Vision des größten zusammenhängenden Apollofalter-Gebietes in Mitteleuropa.”

Eierschwammerl-Gulasch (von Margit Hohenwarter, Alpengasthof Hirschbichl)
ORF/Ab Hof TV Produktion

Margit Hohenwarter - Köchin

Alpengasthof Hirschbichl
Hintertal 6
5093 Weissbach
06582 8347
info@hirschbichl.at

Margit Hohenwarter ist Gastronomin mit Leib und Seele. Seit mehr als 50 Jahren sorgt sie für das leibliche Wohl ihrer Gäste im Alpengasthof Hirschbichl - auf rund 1200m Seehöhe. Zubereitet werden die Speisen ausschließlich mit Zutaten aus dem Naturpark Weißbach - und auf traditionelle Art und Weise: am Holzofen. “Dafür braucht es ein besonderes Gespür. Man muss genau wissen, wo man die Holzscheite positioniert und wie man bei der Zubereitung der Speisen vorgeht”, meint Margit Hohenwarter, “denn die Wärme verteilt sich oft sehr ungleich. Das Kochen am Holzofen ist eine Herausforderung.” Besonders bekannt ist Margit Hohenwarter für ihr Eierschwammerl-Gulasch. Die Natur rund um den Alpengasthof ist für die passionierte Köchin ein wichtiger Ausgleich zum oft hektischen Alltag: “Ich nutze die wenige freie Zeit für Wanderungen in der Natur. Das erdet mich und gibt mir Kraft”.

Rezept Eierschwammerl-Gulasch

Waltraud Haitzmann (Bio-Bäuerin, Sennerin & Kräuterpädagogin).
ORF/Ab Hof TV Produktion

Waltraud Haitzmann - Bio-Bäuerin, Sennerin & Kräuterpädagogin

Oberweißbach 6
5093 Weißbach
06582 8390
w.haitzmann@aon.at

Waltraud Haitzmann ist Bio-Bäuerin, Sennerin und Kräuterpädagogin. Gemeinsam mit ihrem Mann Josef bewirtschaftet sie das Haitzmann-Gut in Weißbach - und während der Sommermonate auch die dazugehörige Almhütte auf der Kallbrunn-Alm. Der Almsommer ist für die zweifache Mutter eine besondere Zeit, die sie trotz der vielen Arbeit genießt. Hier hat Waltraud Haitzmann auch die Gelegenheit, ihrer großen Leidenschaft nachzugehen: Dem Sammeln von Kräutern. Meist werden diese getrocknet, zu Tees oder Kräutersalz verarbeitet oder als Zutat für Almkäse verwendet. Doch die Kräuterpädagogin pflegt auch ein besonderes Kräuter-Brauchtum, das in Weißbach noch lebendig ist und im Hochsommer seinen Anfang nimmt: “Rund um den 15. August sammle ich Kräuter und binde diese dann zu sogenannten “Kräuterbuschen”. Diese werden getrocknet und über den Winter zum Räuchern verwendet. Zu Weihnachten werden sie auch dem Vieh verfüttert, denn das soll Glück bringen und Unheil abwenden”, erzählt Waltraud Haitzmann. Das Wissen um das Binden der traditionellen Kräuterbuschen hat sie von ihrer Mutter: “Mir ist es ein Anliegen, dieses Brauchtum zu erhalten und auch an meine Kinder weiterzugeben.”