Zurück zur Natur

Ursprünglich und waldreich präsentiert sich Kirchberg am Wechsel. Hier im südlichen Niederösterreich lebt man beschaulich. Arborist Christian Brunner ist am Wechsel als Baumretter bekannt. Anita und Wolfgang Wiesenhofer arbeiten im Team, um aus Altholz verspielte wie romantische Laubenbankerl zu fertigen. Und Maggie Entenfellner bekommt von Haubenkoch Peter Pichler Tipps, wie man aus regionalen Zutaten ein mondänes Gericht zaubern kann.

Peter Pichler – Hotelier und Haubenkoch

Peter Pichler ist in dritter Generation Hotelier im Molzbachhof. Er hat das kleine Hotel zu einem Naturhotel ausgebaut - mit einem Zubau ganz aus Holz und ohne Nägel und Metall.
Ein großer Kräuter- und Gemüsegarten wurde angelegt, den sein Vater betreut. Dieser hat auch Teile alter regionaler Mühlen zusammengetragen und eine neue alte daraus gebaut. Hier wird jetzt das Mehl für das hauseigene Brot gemahlen.
Peter hat sich außerdem seinen Traum erfüllt. Er hat neben Wirtshaus und Hotelküche ein exklusives Restaurant eröffnet, das bereits mit drei Hauben ausgezeichnet wurde und das nur seine Lebensgefährtin Nina und er bespielen. Maggie besucht die beiden.

Rezept Lachsforelle

Christian Brunner – Arborist und Industriekletterer

Christian Brunner hat bei der Bergrettung das Klettern gelernt und so wurde das Baumklettern zu seinem Beruf und seiner Leidenschaft. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, alte Bäume zu erhalten und zu pflegen. Im gesamten Wechselgebiet ist er mittlerweile als Baumliebhaber bekannt und wird dorthin gerufen, wo Not am Baum ist.
In Kirchberg am Wechsel soll er heute mit seinen Kollegen eine uralte Linde pflegen. Eine schwierige Aufgabe, denn die Linde steht im Innenhof eines alten Gebäudes im Gastgarten. Eine sensible Arbeit, bei der viel mit der Handsäge gewerkt wird und jeder Ast genau geprüft werden muss, bevor man ihn erklettern kann.

Wolfgang Wiesenhofer - Tischlermeister

Wolfgang Wiesenhofer hat sich erst mit 50 Jahren den Traum vom Tischlermeister erfüllt. Er hat zwar den Beruf gelernt, war dann aber bei der Post und als Hausmeister in einem Hotel beschäftigt. Erst dort ist er auf seine Leidenschaft gestoßen, Laubenbankerl, Strandkörbe oder Philosophenbänke zu tischlern. Wolfgangs Kreationen entstehen in seinem Kopf und werden dann sofort umgesetzt – Skizzen und Pläne braucht er kaum. Bei einem Urlaub kam dann die Idee der gemeinsamen Selbständigkeit auf. Nun ist Wolfgang fürs Zimmern der Bänke zuständig, seine Frau Anita streicht und lackiert.
Auch an der eigenen Hausfassade und im Garten des Hauses ist die Leidenschaft des Tischlers zu erkennen: Für seine Töchter hatte er ein kleines Gartenhaus mit Küche gebaut, das jetzt auf die ersten Enkel wartet.