Zurück zur Natur

Rund um Gmünd

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An der Mündung der Flüsse Malta und Lieser, umgeben von wilder Natur, liegt Gmünd in Kärnten. Geprägt wird die Stadt auch durch die spätmittelalterliche Höhenburg. Wirtin Stefanie Mayr betreibt hier ihr Burgrestaurant. Mitten im Maltatal lebt Bäuerin Heidi Sima ihren Tag im Takt ihrer Ziegen. Im Getümmel der Tiere kommt sie vollkommen zur Ruhe. Wolle und im Besonderen das Spinnen von Wolle begeistert Barbara Depisch seit ihrer Jugend. Heute führt sie Maggie in die Welt des Spinnrads ein.

Heidi Sima
ORF/Ab Hof TV Produktion

Heidi Sima - Ziegenbäuerin

Goaszeit
Gries 35
9854 Malta

Circa 20 Ziegen hat Heidi Sima auf ihrem Hof mitten im Maltatal - die vom Aussterben bedrohte Rasse “Steirische Scheckenziegen” und Saanenziegen. Gefüttert wird im Sommer nur frisches Gras von der Wiese. Um 5 Uhr in der Früh ist bei Heidi Tagwache, die Tiere wollen gemolken werden. Das Ergebnis: Rund 30l Milch geben ihr die Ziegen pro Tag. Direkt am Hof verarbeitet sie die Milch weiter zu Frischkäsebällchen, Camembert oder auch Ziegenbutter. Ihre Produkte verkauft sie einmal in der Woche am Markt und beliefert Restaurants in der Umgebung. Die Alte Burg in Gmünd bezieht von ihr den Ziegentopfen. Den Bauernhof hat Heidi vor 20 Jahren gemeinsam mit ihrem Mann gekauft, sie war damals 17 Jahre alt.

Stefanie Mayer, Christian Pirstnig.
ORF/Ab Hof TV Produktion

Christian Pirstnig & Stefanie Mayer - Wirte

Restaurant Alte Burg
Burgwiese 1
9853 Gmünd
www.alteburg.at

Stefanie Mayer und ihr Freund Christian Pirstnig machen es etwas anders als die meisten Wirtshäuser hier in der Region. Auf der kleinen Speisekarte finden sich regionale, aber auch internationale Speisen. Gerade die jungen Gäste freuen sich über kulinarische Abwechslung hier im Maltatal. Regionalität spielt bei den Zutaten auf jeden Fall eine Rolle, der Topfen für die Topfenknödel z.B. kaufen sie bei Ziegenbäuerin Heidi ein. Einschränken lassen wollen sie sich davon aber nicht. So gibt es hin und wieder Gerichte mit Koriander oder Ingwer. Ein Gericht mit bäuerlicher Tradition kennen beide noch von ihrem Großmüttern: Nudel und Ko oder Ko und Nudel. Wie es nun genau heißt, darüber ist man sich nicht einig. Es handelt sich um eine riesengroße, deftige Dampfnudel, die es nur in diesem Tal gibt, “und ein Dorf weiter kennt es schon keiner mehr.”

Rezepte

Fritz Russ
ORF/Ab Hof TV Produktion

Fritz Russ - Künstler (nur in der 45 Minuten-Fassung)

Skulpturengarten
fritzruss.com
Riesertratte 7
9853 Gmünd in Kärnten

In der Künstlerstadt Gmünd fühlt sich Fritz Russ wohl, schon 1986 ist er hierher gezogen. In seiner Werkstatt - er sieht sich eher als Handwerker denn als Künstler - liegen Haufenweise Schrottteile. Für Außenstehende mag es unübersichtlich wirken, er weiß aber genau, wo welches Teil liegt. Aus dem gesammelten Schrott fertigt er Statuen und Skulpturen. Dass er mit Schrott arbeitet, hat ursprünglich finanzielle Gründe. Er war jung und hatte kein Geld - da bat sich vermeintlicher Müll als Material an. Der kostete nichts. Bis heute ist er ihm treu geblieben. Ein Mal in der Woche fährt er zum Recyclinghof, um nach besonderen Teilen zu suchen. Heute kommen die Menschen von weit her, um seine Kunstwerke zu kaufen.

Maggie Entenfellner, Barbara Depisch.
ORF/Ab Hof TV Produktion

Barbara Depisch - Wollspinner- & weberin

Wollstube
9852 Radl 3
barbara.depisch@gmail.com

In ihren Kursen möchte Barbara Depisch die Teilnehmer für diesen alltäglichen Werkstoff Wolle wieder begeistern. Die Schafwolle färbt sie mit Naturmaterialien wie Mädchenauge, Goldrute oder Ampfer, die sie selbst anbaut. Beim Spinnen der Wolle braucht man dann neben Fingerfertigkeit viel Geduld: “Beim Spinnen lernst du sehr viel über dich selber. Wenn du dich nicht konzentrierst, hast du schwangere Regenwürmer, also Wuckerl, im Faden.” Die selbst gesponnene Wolle strickt sie zu Pullover oder Socken, webt Teppiche daraus.