Retzer Windmühle.
ORF/Ab Hof Film
Retzer Windmühle.

Zurück zur Natur

Retzer Land

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Es geht ins nördliche Weinviertel - ins Retzer Land, eine Region, die nicht nur bekannt ist für guten Wein, sondern auch für ihre landschaftliche Vielfalt.
Wir begleiten Windmüller bei ihrer Arbeit in der letzten betriebsfähigen und vollständig eingerichteten Windmühle Österreichs: der Windmühle von Retz. Eine alte Tradition lassen auch passionierte Schafbauern wieder aufleben, denn mit ihnen sind auf den Golitsch, dem Hausberg der Retzer, die Schafe zurückgekehrt. Ein großes Herz für Tiere hat auch eine Pferdewirtin - und zwar für Island-Pferde, die mit ihrer ganz besonderen Gangart - dem sogenannten Tölt - auch Maggie begeistern. Und für kulinarische Freuden sorgt ein Haubenkoch, der heimische Wildkräuter mit Wild kombiniert.

Daniel Wöhrer – Windmüller

Retzer Windmühle
Kalvarienberg 1, 2070 Retz
www.retzer-land.at

Zufrieden lässt Daniel Wöhrer das feine Mehl durch die Finger rieseln. Der 22-Jährige ist einer der letzten Windmüller. Die 150 Jahre alte Mühle in Retz ist die letzte noch voll funktionstüchtige in Österreich. Bevor aber durch die Hände des Hobby-Müllers Getreide zu Mehl wird, sind Gefühl und Verstand nötig. Die Retzer Windmühle ist eine der beiden letzten betriebsfähigen in Österreich. Von Johannes Tobias Bergmann erbaut, wurde sie nach Jahrzehnten einträglicher Mahlarbeit 1924 stillgelegt. Von niederländischen Windmühlenbauern restauriert, dreht und mahlt sie heute wieder – als einzige betriebsfähige, vollständig eingerichtete Windmühle in Österreich. 

Windmüller Daniel Wöhrer und Rolf Schuch bei ihrer Arbeit in der letzten betriebsfähigen und vollständig eingerichteten Windmühle Österreichs: der Windmühle von Retz.
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Daniel Wöhrer und Rolf Schuch

Stefan Hirsch & Mutter Elisabeth – Schafbauern

2081 Oberfladnitz 5

Stefan Hirsch leitet einen Mutterschafbetrieb mit 60 Tieren. Seine Mutter Elisabeth unterstützt ihn dabei. Gemeinsam kümmern sich die beiden mit viel Herzblut um ihre Schafherde. Etwa 15 bis 20 Tiere lassen Stefan und Elisabeth abwechselnd auf den Retzer Trockenrasen weiden. Der 325 m hohe Golitsch gilt als Hausberg der Retzerinnen und Retzer. An seinen Hängen gedeiht eine vielfältige wärmeliebende Flora wie Federgras und Orchideenarten. Obwohl der Trockenrasen von seinem Namen her eher Langweiliges anmuten lässt, kann es dieses Biotop mit seiner Artenvielfalt locker mit einem Urwald aufnehmen. Da dieser hierzulande als gefährdeter Biotoptyp gilt, grast die Herde im Dienste des Artenschutzes. Die Herde schützt mit dem gezielten Verbiss, um die Steppe vor dem Verbrachen und Verbuschen zu retten. So können neben einer Vielzahl von Orchideen und Schmetterlingen u.a. Heidelerche, Sperbergrasmücke, Smaragdeidechse, Walliser Schwingel, Sand-Grasnelke, Feinblattschafgarbe, Sand-Strohblume, Küchenschelle überleben.

Stefan Hirsch.
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Stefan Hirsch

Harald & Sonja Pollak – Gastronomen/Haubenkoch

Retzbacherhof
Bahnstraße 1, 2074 Unterretzbach
02942 20171
www.retzbacherhof.at

Sonja und Harald Pollak bilden das Herzstück des Retzbacherhofs. Das Traditionsgasthaus im Weinviertel wäre beinahe dem Wirtshaussterben zum Opfer gefallen. Doch Sonja und Harald Pollak haben den Retzbacherhof gerettet und ihm ihre ganz persönliche Handschrift verpasst: Traditionelle Weinviertler Gerichte ohne viel Schnickschnack in Szene gesetzt. Für das leibliche Wohl seiner Gäste ist Harald Pollak zuständig. Seine Frau Sonja kümmert sich um die Gäste. Ganz schnell fühlt man sich sehr herzlich willkommen und spürt die persönliche Leidenschaft zu einer gemütlich geführten Gastwirtschaft. Die Küche wurde mittlerweile von Gault Millau ausgezeichnet.

Harald Pollak
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Harald Pollak

Rezept

Katharina Teschler - Pferdewirtin

Islandpferdehof Manhartsberg
Obermarkersdorf 141, 2073 Schrattenthal
0650 7287243
www.islandpferde-manhartsberg.at

Der Islandpferdehof am Manhartsberg wird von den Schwestern Theresa und Katharina Teschler bewirtschaftet. Katharina hat acht Jahre lang in Island gelebt und gearbeitet. Drei Jahre davon hat sie der Ausbildung auf “Hólar”, der sogenannten Pferde-Universität gewidmet und spricht deshalb auch fließend isländisch. Die beiden Schwestern verbindet eine große Leidenschaft für Pferde. Als Katharina nach acht Jahren Island-Abenteuer wieder die Heimreise angetreten hat, war klar, dass sie ihren Lebensweg mit Pferden weitergehen möchte - in Österreich. Aber wo sollte sich Katharina ihren Traum erfüllen? Da war doch das alte Presshaus der Großmutter mitten in den Weinbergen. Heute leben die Schwestern mit 20 Pferden hier am Islandpferdehof Manhartsberg.

Katharina Teschler (Pferdewirtin), Maggie Entenfellner.
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Katharina Teschler (Pferdewirtin), Maggie Entenfellner.