
Zurück zur Natur
Im Mittelburgenland
Die Reise geht diesmal ins sonnige Mittelburgenland, wo Urzeittöpfer Heinz Lackinger mit leeren Händen in den Wald geht und mit einer funktionstüchtigen Kelten-Trinkschale wieder zurück kommt. Seine Ehefrau Lisa kocht in ihrem Naturgarten ein schmackhaftes Gericht mit einfachen Zutaten am offenen Feuer, genau wie unsere Vorfahren es auch getan haben. Biowinzer Alfred Moritz arbeitet ebenfalls wie früher: echte Korken, händische Abfüllung und traditionell Blaufränkisch. Maggie Entenfellner ist außerdem bei den letzten BlaudruckerInnen des Burgenlandes zu Gast. In Steinberg-Dörfl färben Miriam und Joseph Koó in dritter Generation nach alter Tradition mit Indigo.
Blaudrucker - Joseph Koó
Neugasse 14
7453 Steinberg-Dörfl
02612 8471
koo@originalblaudruck.at
www.originalblaudruck.at
Joseph Koó hat schon als Kind beim Blaudrucken geholfen. Nach seinem Job als Grafiker in Wien hat er den Betrieb des Vaters übernommen. Gemeinsam mit seiner Frau stellt er wie früher Blaudrucke in Handarbeit her. Der fertig bedruckte Stoff wird zu Schürzen, Tischtüchern oder auch Taschen vernäht.

Biowinzer - Alfred T. Moritz
Schulgasse 1
7312 Horitschon
0699 110 46 477
moritz@blaufraenkisch.at
www.blaufraenkisch.at
Alfred Moritz betreibt auf drei Hektar einen der kleinsten Weinbaubetriebe im Mittelburgenland. Nur bei der Weinlese bekommt er Hilfe von anderen, sonst kümmert er sich ganz alleine um seinen Wein. Bei seinem Blaufränkisch-Handmade ist vom Schaufeln der Maische bis zum Abfüllen alles von Alfred Moritz per Hand erledigt worden: naturnah ohne Schwefel, ohne Filtrieren. Sogar die Etiketten stellt er selber aus Filz her. 2006 hat Alfred Moritz auf Bio umgestellt. Seine Weinstöcke sind großteils über 50 Jahre alt.

Urzeitliches Töpfern - Heinz Lackinger
Lange Zeile 6
7323 Ritzing
02619 66 314
lackinger.heinz@gmx.at
www.lackingerheinz.at
Heinz Lackinger hat in seiner Pension das urzeitliche Töpfern für sich entdeckt. Er geht ohne Hilfsmittel in den Wald und kommt mit einer fein gearbeiteten Tonschale zurück. Zuerst gräbt er mit den Händen nach lehmiger Erde (davon gibt es in der Gegend mehr als genug). Mit dem richtigen Verhältnis aus Sand und Lehm lässt sich aus dem Naturmaterial eine Schale formen. Sie wird anschließend direkt am offenen Feuer gebrannt.

Kräuterpädagogin - Elisabeth Papst-Lackinger
Lange Zeile 6
7323 Ritzing
02619 66 314
elisabeth.papst@gmx.at
Elisabeth Papst-Lackinger arbeitet als Klavierlehrerin und Chorleiterin. Sie ist die Ehefrau von Heinz Lackinger. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie dem alten Hof und dem Brachland herum wieder Leben eingehaucht. Elisabeth Papst-Lackinger ist Bioimkerin, Kräuterpädagogin und Fachfrau für bedrohte Pflanzen des Burgenlandes. In ihrem Garten wachsen selten verwendete Kräuter wie Herzgespann oder Süßtragant, die sie für Tees trocknet oder zu Tinkturen verarbeitet.

Rezept Steinzeitsuppe:
Die Suppe wird natürlich ohne Mixstab und auch ohne Kartoffeln hergestellt, denn die kamen ja erst um 1490 zu uns. Wir kochen zuerst Gerste mit Wasser und meine eigene Gemüsebrühe im Topf. Inzwischen schneiden wir die Hopfenspitzen klein und geben alles in das gegarte Getreide. Zum Schluss kann man dann noch Obers dazugeben und mit Muskat, Salz, Pfeffer und Kerbel würzen. Fertig ist die Steinzeitsuppe!
