Zimmer frei - Übernachten in besonderer Architektur: Burgenland
In den letzten Jahren ist in vielen Regionen Österreichs und unserer Nachbarn ein eigener, neuer Baustil von Feriendomizilen entstanden, der kultiviert und weiterentwickelt wird. Tradition und Moderne werden dabei häufig kombiniert und stehen im Dialog zueinander.
„Zimmer Frei“ widmet sich der Geschichte und Entwicklung von Architektur im Tourismusumfeld. Diesmal besucht Martin Traxl in der mittlerweile fünften Ausgabe der Reihe sehr unterschiedliche Bauten und Objekte im Burgenland – von liebevoll renovierten, traditionellen Streckhöfen, über beeindruckende Baudenkmäler der Moderne, bis hin zu jahrhundertealten Gemäuern, denen mit Sorgfalt und Hingabe neues Leben eingehaucht wurde.
Der nachhaltige Umgang mit Rohstoffen und Ressourcen, sowie eine sensible und zukunftsorientierte Herangehensweise bei der Revitalisierung bestehender Bausubstanz werden auch im Burgenland immer wichtiger.
So wurde auch eines der bedeutendsten österreichischen Baujuwele, das Haus Dellacher, welches in den 1960er-Jahren nach Entwürfen des österreichischen Architekten Raimund Abraham gebaut wurde, vor einigen Jahren vor dem Verfall bewahrt. Nach der aufwendigen Generalsanierung erstrahlt es nicht nur in neuem Glanz, sondern ist nun auch ein außergewöhnliches Urlaubsdomizil.
Außergewöhnlich und einzigartig ist auch die Verwandlung eines der beiden verbliebenen Eisenstädter Pulvertürme: das historische Kleinod wurde behutsam renoviert und zu einem Gästehaus mit modernen Akzenten umgebaut, ohne jedoch den, von den Jahrhunderten geprägten, Charakter des Turms zu verändern. Auch das ehemalige Forstmeisterhaus im denkmalgeschützten Komplex von Schloss Lackenbach hat im Zuge der Renovierung nichts an Charakter eingebüßt - im Gegenteil: Die Innenarchitektinnen ließen historische Malereien und Farbschichten freilegen und integrierten diese in ihr Design-Konzept.
Urlauberinnen und Urlauber auf der Suche nach dem architektonisch Besonderem, nach ungewöhnlichen Verbindungen von Alt und Neu, wie auch nach dem pannonischen Idyll werden jedenfalls fündig.
Regie
Martin Traxl