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Zimmer frei - Übernachten in besonderer Architektur: Vorarlberg

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„Wie wichtig ist die Art der Unterkunft im Urlaub, wenn die Landschaft perfekt ist?“ In den letzten Jahren ist in vielen Regionen ein eigener, neuer Baustil von Feriendomizilen entstanden, der kultiviert und weiterentwickelt wird. Tradition und Moderne werden dabei häufig kombiniert und stehen im Dialog zueinander. Fernab von altbackener Kitsch-Architektur und Jodelbudenromantik haben sich kleine Ferienhäuser, Chalets und Rückzugsorte mit Stil bei vielen Urlaubern durchgesetzt.

Zimmer frei
ORF/WDW Filmproduktion
Bienenhus in Krumbach

„Zimmer frei“ widmet sich der Geschichte und Entwicklung von Architektur im Tourismusumfeld und präsentiert eine vielfältige und produktive Entwicklung mit ausgewählten Projekten. ORF Kulturchef Martin Traxl besucht diesmal sehr unterschiedliche Bauten in Vorarlberg.

Zimmer frei
ORF/WDW Film
Martin Traxl und Bauherrin Fr. Dr. Elisabeth Brändle vor dem Haus

Was hier besonders auffällt ist der Umgang mit dem Material Holz, der für den alpinen Raum generell sehr prägend ist, doch das Ländle ist in puncto Holzbau wegweisend. Traditionelle Fertigungsmethoden haben Eingang in die moderne Architektur gefunden, stets mit einem Augenmerk auf hochwertiger traditioneller Handwerkskunst im Einklang mit heutigem Wissensstand. Und auch bei der Restaurierung historischer Bauten wird mit einer außergewöhnlichen Sorgfalt vorgegangen, wie zum Beispiel beim Mesmerhaus in Bildstein oder dem Gasthof Rössle in Braz.

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ORF/WDW Filmproduktion
Mesmerhaus in Bildstein

Experimentierfreude, Eigenwilligkeit und Aufgeschlossenheit modernen Formen und Ideen gegenüber spiegeln sich in vielen zeitgenössischen Bauprojekten wieder: So erfüllte Architekt Georg Bechter den Wunsch eines Bauherrn nach einem extravaganten und ausgefallenen Baumhaus, welches nun – inmitten des Bregenzer Waldes – zwischen den Baumwipfeln hervor lugt.

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ORF/WDW Filmproduktion
Baumhaus in Sulzberg

Und beinahe über den Wolken schwebend thronen luxuriöse Mini-Chalets, gefertigt aus lokalen Materialien - über dem Nenzinger Campingplatz und laden zum Glampen inmitten der Berge ein.

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ORF/WDW Filmproduktion
Alpencamping Nenzing in Nenzing

Dass das Leben in und mit der Natur auch seine Gefahren birgt, wird in Sibratsgfäll sichtbar – hier begann vor 20 Jahren ein Hang zu rutschen und immer noch ist der Boden nicht zum Stillstand gekommen. Mehrere Zentimeter pro Jahr wandern Häuser und Grundstücksgrenzen – doch statt zu verzagen, haben die Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes einen Weg gefunden mit den ständigen geologischen Veränderungen umzugehen und zu leben.

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ORF/WDW Filmproduktion
Bewegte Natur Sibratsgfäll, Georunde Rindberg – "Alles im Lot?"

Und nicht nur das: die sogenannte Georunde Rindberg macht mit ihren kunstvollen Objekten die Bewegung der Erdmassen sichtbar, spürbar und erlebbar.

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