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Künstliche Intelligenz. Fluch oder Segen?

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Ob virtuelle Assistenten - sogenannte Chatbots -, autonome Fahrzeuge, Smart Homes, Texte erstellt von ChatGPT, sekundenschnell in hunderte Sprachen übersetzt, oder täuschend echte Medieninhalte bekannt als „Deepfakes“.  Künstliche Intelligenz hat in unseren Alltag Einzug gehalten. Dennoch ist keine andere Technologie der Digitalisierung mehr umstritten als sie. Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer der Entwicklung, und wo liegen die Gefahren, wenn KI ohne unser Wissen, ohne unsere Zustimmung zum Einsatz kommt?

Korrespondentin Vanessa Böttcher ist an der Westküste der USA unterwegs und taucht ein in die faszinierende Welt der großen Tech-Konzerne. Sie lernt „Ameca“, einen humanoiden Roboter, kennen, der mittels KI im wahrsten Sinne des Wortes zum Leben erweckt wurde. Er ist mit dem Internet verbunden und hat somit Zugang zu allen im Netz verfügbaren Daten und Informationen.

Korrespondentin Vanessa Böttcher lernt im Silicon Valley einen der fortschrittlichsten Roboter der Welt kennen. Ameca ist ein humanoider Roboter der mittels künstlicher Intelligenz im wahrsten Sinne des Wortes zum Leben erweckt wurde.
ORF
Korrespondentin Vanessa Böttcher im Austausch mit "Ameca" - einem der fortschrittlichsten Roboter der Welt.

Indien ist zu einem wichtigen Akteur in Sachen Künstlicher Intelligenz geworden. Korrespondent Patrick A. Hafner besucht in der ländlichen Region im Süden des Landes ein Unternehmen, in dem hunderte Mitarbeiter für einen Hungerlohn die KI mit Daten füttern. Jede Eingabe wird dabei minutiös überwacht. Die zweifache Mutter, Gokulpriya Rangith, verdient für eine sechs Tage-Woche mit neun Stunden Arbeit pro Tag umgerechnet 100 Euro im Monat.

Gokulpriya Rangith aus Südindien ist eine von hunderttausenden Daten-Annotatoren im Land, die maschinenlesbare Informationen bereitstellen, die autonome Fahrzeuge in den USA für die Navigation benötigen.
ORF / Patrick A. Hafner
Gokulpriya Rangith aus Südindien ist eine von hunderttausenden Daten-Annotatoren im Land, die maschinenlesbare Informationen bereitstellen.

Belgrad ist von Überwachungskameras mit KI gestützter Gesichtserkennung übersäht. Die Software dazu stammt vom chinesischen Technologieriesen HUAWEI, denn Serbien sieht sich seit Jahren mit China durch eine „stählerne Freundschaft“ verbunden. Korrespondent Christian Wehrschütz trifft Danilo Krivokapić, Direktor der NGO „SHARE Foundation“.  Er hat, was den staatlichen Einsatz der Überwachungskameras betrifft, große Bedenken in Bezug auf Datenschutz und Wahrung der Persönlichkeitsrechte, denn im Land fehlt immer noch ein Gesetz zur Regulierung des digitalen Raums.

In der Belgrader Innenstadt schauen sich Korrespondent Christian Wehrschütz und Danilo Krivokapić die staatlichen Überwachskameras genauer an.
ORF / Christian Wehrschütz
In der Belgrader Innenstadt schauen sich Korrespondent Christian Wehrschütz und Danilo Krivokapić die staatlichen Überwachskameras genauer an.