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Dubai - Flucht einer Prinzessin

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„Wenn Sie dieses Video sehen, bin ich entweder tot oder in einer sehr, sehr, sehr schlimmen Lage", sagt Latifa Al Maktoum, Tochter des Herrschers von Dubai und Premiers der Vereinigten Arabischen Emirate, in einer Videobotschaft, die sie vor ihrer Flucht aufgenommen hat.

Die Geschichte der schönen arabischen Prinzessin, die – eingesperrt in einen goldenen Palast – der Allmacht des übermächtigen Vaters entfliehen will, gleicht einem Spionagethriller – bloß ohne Happy End. Entführung und Folter durch den eigenen Vater, den Emir von Dubai, waren die Folge, das sieht der Oberste Gerichtshof in London als erwiesen an.

Das „WELTjournal+" zeigt Latifas spektakulären Fluchtversuch: mit dem Auto durch die Wüste in den angrenzenden Oman, mit einem Jetski in internationale Gewässer zu einer Yacht, mit der sie nach Indien übersetzen und von dort einen Flug in die USA nehmen wollte. Der Fluchtversuch scheitert: bewaffnete Handlanger ihres Vaters holen das Schiff ein, stürmen es und kidnappen die junge Frau.

Latifas Geschichte zeigt, wie Frauen im Nahen Osten nach wie vor in Unfreiheit leben, bis hinauf in die Herrscherhäuser. Auch in der Urlauber-Destination Dubai, die sich nach außen modern und weltoffen gibt, spielen Frauen- und damit Menschenrechte nach wie vor keine Rolle.

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