Von Triest nach Mailand - Italiens faszinierende Wasserwelten
Vor der Erfindung der Eisenbahn waren Wasserstraßen die günstigsten und wichtigsten Transportwege Europas. Erst ab den 1890er Jahren verschwanden die Kanäle sukzessiv.
Der Film führt in einer historischen Zeitreise vom Reschenpass in Südtirol, entlang der Etsch zum früheren Bozener Hafen Branzoll in Richtung Verona und erkundet die faszinierenden Wasserwelten Oberitaliens.
Einer der interessantesten Wasserwege führt zum Lago Maggiore, wo der Fluss Ticino entspringt. Über diesen Strom und den Naviglio Grande wurde einst der Marmor für den Dom von Mailand per Schiff bis vor die Haustür des Gotteshauses transportiert.
Die filmische Reise geht weiter über den Fluss Mincio und taucht ein in die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie. 1815, nach dem Wiener Kongress, gründeten die Habsburger das Königreich Lombardo-Venetien. Das Herrscherhaus investierte große Summen in umfangreiche Kanalbauten und erweiterte so die Wasserwege von Oberitalien zu einem Verkehrsnetz.
Als der Hafen von Venedig Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmend an Bedeutung verlor, wurde Triest zum Haupthafen der k. u. k. Monarchie. Hier ist 1833 auch die weltweit operierende Schifffahrtslinie „Lloyd Austriaco“ gegründet worden.
Gestaltung
Hermann Peseckas & Stefan Sternad